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VIII.

Ueber

die Saline bei Ribnitz,

von

G. C. F. Lisch.


U eber eine Saline bei Ribnitz, in der Richtung des Tolense=Trebel=Recknitz=Thales, sind im großherzoglichen Archive nur Nachrichten aus dem Ende des 17. Jahrhunderts aufbewahrt und weiter keine bekannt geworden.

Im J. 1672 nämlich berichteten die herzoglichen Beamten an den Herzog Gustav Adolph, daß der Rath der Stadt Ribnitz mit Reparirung eines auf städtischem Grund und "Boden bereits vor 100 Jahrem dem Vorgeben nach gewesenen Salzwerkes an der klockenhäger Scheide einen Anfang gemacht und dabei in Aufsuchung der Saale bereits ziemlichen Fleiß verwandt", jedoch in der Arbeit sehr geschwankt habe, so daß es scheine, als wolle man "bloße Nachsuchung" anstellen. Bei dieser Anzeige, da die Unternehmung ein "Regal" betraf, blieb es jedoch. Von Seiten der Beamten und höhern Ortes beschränkte man sich darauf, die Arbeiten zu beobachten, welche aber keinen entsprechenden Erfolg gehabt zu haben scheinen. Am 18. Julii 1678 erging jedoch ein fürstlicher Befehl an den Amtsschreiber zu Ribnitz, die "Aussäuberung des Salzbrunnens bei Ribnitz zu beförden"; aber auch diese Nachforschung scheint keinen Erfolg gehabt zu haben.

Ueber die frühere Geschichte der Salzquelle ist nichts weiter bekannt geworden, als was bei Gelegenheit dieser Verhandlungen nach Ueberlieferungen vorgebracht ward, nämlich daß vor ungefähr

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100 Jahren an der angegebenen Stelle ein Salzwerk bestanden habe und daß vor ungefähr 30 Jahren die Stadt mit diesem Werke wieder habe anfangen wollen, jedoch von den Sülzern, vielleicht weil es diesen Schaden gebracht haben würde, an der Ausführung verhindert worden, deshalb mit denselben in Streit gerathen und endlich das Werk durch den einbrechenden Krieg ganz in Stocken gerathen sei.

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