III. Zur Münzkunde.
Die
neuern meklenburgischen Denkmünzen,
zusammengetragen
von
G. M. C. Masch,
Pastor in Demern.
Die meklenburgische Münzkunde besitzt in dem
bekannten Werke des ehemaligen Geheimen
Archivraths Carl Friedrich Evers
"Meklenburgische Münzverfassung" eine
Arbeit, welche, obgleich sie fast ein halbes
Jahrhundert alt (1798, 1799) ist, großen Werth
behalten hat und als eine recht tüchtige
Grundlage betrachtet werden muß. Bei der
Stellung des Verfassers zum Archive und bei
seinem umsichtigen Fleiße ist nur wenig Hoffnung
vorhanden, daß sich mehr Materialien für den
ersten, allgemeinen, geschichtlichen Theil in
meklenburgischen urkundlichen Quellen finden
werden, als er bereits und im Ganzen recht
zweckmäßig ausgebeutet hat. Um aber die
norddeutsche Numismatik als ein Ganzes im Auge
zu fassen und sie aus diesem Gesichtspuncte zu
bearbeiten, was sich immer mehr als nothwendig
herausstellt, liegen die Urkunden von Lübeck,
Hamburg, Lüneburg und Stralsund noch nicht in
ihrem ganzen Reichtum vor, wenn gleich für
Hamburg schon früher von Langermann und für
Lübeck später von Grautoff sehr Erfreuliches
geleistet ward.
Mehr läßt sich für die Vervollständigung des
zweiten, speciell beschreibenden Theiles des
Eversschen Werkes thun; denn bei allem
unverkennbaren Fleiße, der darauf verwandt
ward, läßt dieser in der Bearbeitung aller
derjenigen Münzen, welche keine Jahreszahl
haben, sowohl der Hohlmünzen, als der
zweiseitigen Münzen, sehr viel zu wünschen
übrig. Die Hohlmünzen sind von ihm
unverhältnißmäßig schwach behandelt worden und
sind gewiß vor allen einer neuen, umfassenden
Untersuchung bedürftig; die Solidi der
meklenburgischen Städte aber ermangeln bei
einer, dem Zweifel sehr unterliegenden
Grundansicht, aller nähern Zeitbestimmung,
welche er freilich auch in der Gewißheit nicht
geben konnte, wie es jetzt, nachdem Grautoff so
viele Münzrecesse ans Licht gezogen hat, die ihm
unbekannt bleiben mußten, möglich geworden ist.
(vgl. Jahresber. VI, 53). Jedoch auch abgesehen
hievon, hat Evers, indem er diese alten Münzen
einem modernen Münzschematismus unterlegte,
Alles unter einander gemengt, und nicht einmal
die Perioden, welche sich schon bei dem
Anschauen herausstellen, bemerkt.
Die Sammlungen, welche zu seiner Zeit vorhanden
waren, hat er allerdings treulichst benutzt,
aber es sind nach ihm mehrere neue Typen und
sehr viele Stempelverschiedenheiten bereits
bekannter Gepräge der ersten Herzoge, welche
Münzen schlagen ließen, in den verschiedenen
Funden zum Vorschein gekommen, so daß sich aus
den großherzoglichen Sammlungen in Schwerin und
Neustrelitz, aus der Vereinssammlung und aus der
Universitätssammlung in Rostock eine reiche
Nachlese veranstalten ließe.
Bei allen diesen, gewiß nicht unbegründeten
Ausstellungen, die sich auch wohl noch vermehren
ließen, wenn man einzelne Parthien vornehmen
wollte, und die hier nur darum angegeben werden,
um auf das hinzuweisen, was zunächst für
meklenburgische Münzkunde geschehen könne,
bleibt Ever's Werk doch immer in solcher
Bedeutung, daß eine Fortsetzung desselben bis
auf die neueste Zeit nur wünschenswerth
erscheinen kann, und so ist denn in dieser
Hinsicht die Zusammenstellung der neuern
Denkmünzen wohl nicht zwecklos.
Um einen festen Anfangspunct zu gewinnen, ward
mit dem Regierungsantritte des Großherzogs
Friederich Franz 1785 begonnen, und so wurden
denn die wenigen Denkmünzen der ersten Zeit,
welche Evers bereits hat, mit aufgenommen. Da
sein Plan der Fortsetzung zum Grunde liegen muß,
so mußten, wie er es gethan hat, auch die
Meklenburger, welche im Auslande groß geworden,
berücksichtigt werden, jedoch sind die
Denkmünzen auf Daries, Theden und Graf
Bernstorff, welche in die Zeit dieser Sammlung
fallen, hier nicht wiederholt worden, da sie
bereits von ihm genügend beschrieben sind.
Von allen hier beschriebenen Denkmünzen lagen
(mit sehr wenigen Ausnahmen) die Originale oder
Stanniolabdrücke vor, bei denen, welche
Bolzenthal herausgegeben hat, bedurfte es
derselben nicht, denn die Abbildungen sind so
treu, wie möglich; ihre Vollständigkeit aber
verdankt diese Arbeit der freundlichen Hülfe der
Herren Archivar Lisch, Universitäts=Bibliothekar
Baron von Nettelbladt in Rostock und F. W.
Kretschmer in Berlin, denen öffentlich Dank zu
sagen eine Freude ist.
Die
neueren meklenburgischen Denkmünzen.
A. Das Haus Meklenburg=Schwerin.
I. Friedrich Franz.
(Geboren den 10. Dec. 1756, folgte
seinem Oheim Herzoge Friedrich in der Regierung
den 24. April 1785, nahm die großherzogliche
Würde an den 14. Juni 1815, feierte sein
fünfzigjähriges Regierungsjubiläum den 24. April
1835 und starb 1. Febr. 1837).
1.
Auf den Antritt der Regierung.
24. Apr. 1785.
In Gold und Silber. 2 1/2
Loth. Größe nach Mader 29.
HS.
|
In einem Kranze, von
Lorbeer und Palmzweigen gebildet:
|
FRIEDERICUS
FRANCISCUS
D : G : DUX
MECKLENBURG :
POST OBITUM
SERENISSIMI PATRUI
ET DUCIS
FRIEDERICI
PATRIS PATRIAE
FASCES
REGIMINIS
CAPESSIT
ANN : M. DCC.
LXXXV.
D : XXIV. APRIL.
RS.
|
Eine aus Wolken ragende
Hand hält an einem Bande ein ovales
Medaillon mit dem Bildniße des
Herzogs Friedrich, worunter im
Hintergrunde die Vorderseite der
Kirche in Ludwigslust sich zeigt. An
der linken Seite
|
|
sitzt das weinende, mit
einem langen Schleier vom Haupt bis
zu den Füßen verhüllte Meklenburg,
mit der Rechten sich ein Tuch vor
die Augen, mit der Linken den
ovalen, vollständigen Wappenschild
haltend. Zu den Füßen A: A: (Abraham
Aaron) Im Abschnitt:
|
VESTIGIA PII ET IMMOR-
TALIS PATRUI
SEQUOR
Evers Mecklenb. Münzverf. II,
S. 210. Die Erfindung ist vom Archivrath
Evers und sollen in Gold 50, in Silber
500 St. geprägt sein.
2.
Auf das Regierungs=Jubiläum.
24. Apr. 1835.
In Gold, Silber (3 1/4 Loth)
und Bronze Größe 31.
HS.
|
FRIEDR. FRANZ GROSSHERZOG V.
MECKLENBURG SCHWERIN
Das rechtsgekehrte Brustbild
des Großherzogs, mit einem
Hermelinmantel um die Schultern,
darunter F. A. NÜBELL FEC : Unten im
Rande der Umschrift:
|
* D : XXIV APRIL MDCCCXXXV *
ZUM
GEDÄCHTNIS . FÜNFZIGJÄHRIGER REGIERUNG
RS.
|
Clio, sitzend, hält mit
der Linken eine auf ihren Schooß
gestützte Tafel, worauf sie schreibt:
|
D. 10 DECM
1756.
D 24 APRIL
1785.
D 24 APRIL
1835.
Jahresber. I, S. 28.
II. Friedrich Ludwig.
(Aeltester Sohn des Großherzogs
Friedrich Franz, geb. 13. Jun. 1778, vermählte
sich am 23. October 1799 mit Helene Paulowna,
Großfürstin von Rußland, kehrte mit ihr im Febr.
1800 ins Vaterland zurück, vermählte sich nach
ihrem, am 24. Sept. 1803 erfolgten Tode mit
Herz. Caroline Luise von Sachsen=Weimar am 1.
Juli 1810, und nach ihrem Tode mit Auguste
Friederike, Landgräfin von Hessen=Homburg,
† 29. Nov. 1819.)
1.
Auf die Ankunft mit der
Gemahlin in Meklenburg,
Febr. 1800.
In Gold und Silber. Größe 25.
HS.
|
SERI IN COELVM REDEATIS DIVQVE
LAETI INTERSITIS POPVLO
Im
Meere Felsen, auf denen links im
Hintergrunde ein Tempel steht; im
Vordergrunde steht ein Obelisk,
welcher bis gegen den obern Rand in
Wolken hinein reicht, aus denen
Lichtstrahlen hervorgehen. In der
Mitte des Obelisken=Schaftes sind 2
ovale Schilder angebracht, auf dem
rechten steht der Buchstabe
auf dem linken
Auf der Basis des Obelisken:
|
DELICIÆ
PATRIÆ
RS.
|
In einem Kranze von Eichenlaub:
|
PRINCEPS
CONNVBIO FELIX
REDIT
PATRIA IVBILANTE
MENS. FEBR
MDCCC.
2.
Auf die Vermählung,
1. Juli 1810.
In Gold und Silber. Größe 19.
HS.
|
FRIEDRICH U. CAROLINE
Eine
brennende Fackel und ein Bogen mit
Pfeil kreuzweise über einander
gelegt. Unten:
|
HEIL DEM EDLEN PAARE
RS.
|
Zwischen einem
Myrthenzweige rechts und einem
Lorbeerzweige links, welche unten
mit einer Schleife zusammen gebunden sind:
|
VERMAEHLUNG
IN
WEIMAR
D. I.
IULI
MDCCCX.
Appel Repert. III, p. 610, n. 2157.
III. Paul Friedrich.
(Sohn des Erbgroßherzogs Friedrich
Ludwig aus erster Ehe, geb. 15. Sept. 1800,
vermählte sich am 25. Mai 1822 mit Fpriedr.
Wilh. Alexandrine Helene, Prinzessin von
Preußen, folgte seinem Großvater 1. Febr. 1837
in der Regierung und starb 7. März 1842.)
1.
Auf die Vermählung,
25. Mai 1822.
Größe 28.
HS.
|
Die beiden rechts
gekehrt Brustbilder, die Prinzessin
mit einem Blumenkranze im Haar. Ein
dicker Blumenkranz umgiebt die
Bilder und auf ihm liegen unten 2
Schilde, von denen der erste den
Stierkopf, der zweite den
preußischen Adler hat.
|
RS.
|
Die beiden Vermählten,
der Prinz mit Bügelkrone auf dem
Haupte und einen Stab in der Hand,
die Prinzessin, welche mit der
königlichen Krone geschmückt ist,
umfassend, sitzen in antiker
Kleidung auf einem zweiräderigen
Wagen, der von einem Viergespann
gezogen wird, welches der
voraufgehende Hymen, die Fackel in
der Hand, leitet.
Im Abschnitt:
|
XXV MAI MDCCCXXII.
|
Auf dem Boden:
BRANDT. F.
|
Bolzenthal Denkmünzen zur
Gesch. des Königs Friedrich Wilhelm III,
p. 36, t. XXII. n. 108.
2.
Auf den Tod,
7. März 1842.
Silber 7/32 Loth. Größe 15.
HS.
|
PAUL FRIEDR. GROSSHERZOG V.
MECKLENBURG SCHWERIN.
Das
links gekehrte Brustbild.
|
RS.
|
In einem von 2
Cypressenzweigen, welche durch eine
Schleife gebunden sind, gebildeten
Kranze, unter einem Stern von 5 Strahlen:
|
VOLLENDET
D. 7. MAERZ
1842.
Köhne Zeitschrift II, S. 322,
mit Abbildung.
Die Hauptseite
dieses Jettons ist mit dem Stempel des
Paulsd'or geprägt. Eine kleinere (1/8
Loth, Gr. 12) ist dieser hinsichtlich
des Bildes und der Schrift ganz gleich
und dazu ist der Stempel des halben
Paulsd'or benutzt worden.
IV. Helene Luise Elisabeth.
(Tochter des Erbgroßherzogs Friedrich
Ludwig aus zweiter Ehe, geb. 24. Jan. 1814,
vermählt am 30. Mai 1837 mit Ferdinand Philipp
Ludwig Carl Heinrich Joseph, Herzog von Orleans,
welcher 13. Juli 1842 starb.)
1.
Auf die Vermählung,
30. Mai 1837.
Größe 39.
HS.
|
LVDOV. PHILIPPVS. I FRANCORVM.
REX.
Das rechts gekehrte
Brustbild des Königs mit einem
Eichenkranze und davon
herabhangender Schleife; unter dem
Arme:
E. GATTEAUX
|
RS.
|
DOMESTICA. FELICITAS. SPES. PVBLICA
|
E. G.
|
Die Herzogin im
Spitzenkleide, einen Rosenkranz im
Haar mit herabhangendem Schleier und
der Herzog in reich gestickter
Uniform mit 2 Ordenssternen und
übergehängtem Ordensband reichen
sich über einem Altar die Hände. Im Abschnitt:
|
FERDINAND. PHIL. LVD. C. H. DVX AVREL.
HEL. LVD. ELIS. PRINC. MEGALOPOL.
SACRIS NVPTIAL. IVNCTI
MDCCCXXXVII.
2.
Desgleichen.
Größe 28.
HS.
|
* FERD. PH. L. C. H. IOS. DUX
AURELIANI *
HELENA LOD.
ELIS. PRINC. MEGALOPOL.
SUERIN
|
|
Die beiden
rechtsgekehrten Brustbilder, das der
Prinzessin hat einen Schmuck mit
herabhangenden Perlen um den Hals,
unter dem Arme des Herzogs steht:
BRANDT F
-AN
C
PENS
RE
D.L'AC D.
FRAN. A ROM.
|
RS.
|
Ein Blumen= und ein
Lorbeerkranz, in einander
geschlungen, und oben mit einer
Schleife gebunden, in der Mitte:
|
JUNCTI
D. 30 MAII
1837
3.
Desgleichen.
Größe 28.
HS.
|
Die Brustbilder des
Herzog und der Herzogin über
einander links gekehrt, letzteres
mit einem Perlenhalsbande; unten:
MONTAGNY. F.
|
FERDINAND
DUC D'ORLEANS
PRINCE
ROYAL,
MARIÉ LE 30 MAI 1837.
A
HÉLÈNE, PRINCESSE
DE MECKLENBOURG
SCHWERIN.
4.
Desgleichen.
Größe 17.
HS.
|
LE DUC ET LA DUCHESSE
D'ORLEANS
Die beiden links
gekehrten Brustbilder über einander,
unten:
MONTAGNY. F.
|
RS.
|
In einem geperlten Rande:
|
FERDINAND
DUC D'ORLEANS
PRINCE
ROYAL,
MARIÉ LE 30 MAI 1837.
A
HÉLÈNE PRINCESSE
DE MECKLENBOURG
SCHWERIN.
5.
Desgleichen.
Größe 26. Zinn mit Oehse, sehr
schlechte Arbeit.
HS.
|
* LE DUC D'ORLEANS LA PRINC
ESSE
HELENE *
Die beiden Brustbilder über
einander links gekehrt.
|
RS.
|
* UNIS A FONTAINEBLEAU LE 30. MAI *
Frankreich als gehelmte
weibliche Figur, die Rechte auf
einen Schild gestützt, in der Linken
eine Lanze haltend, steht zwischen
der knieenden Herzogin in moderner
Kleidung und dem knieenden Herzoge
in Uniform. Im Abschnitt: 1837
|
6.
Desgleichen.
Glückwunsch des Departements der
niederen Seine.
Größe 28.
HS.
|
LOUIS PHILIPPE I ROI DES
FRANCAIS. FERD. P. L. C. H. J.
DUC D'ORLEANS. HEL. L. E. DE
MECKLEMBOURG SCH.
DUCH
SSE
D'ORLEANS.
Die drei Brustbilder:
des Königs mit einem Eichenkranze,
des Herzogs mit Lippen=, Backen= und
Gurgelbarte, und der Herzogin mit
glattem Haar, wor=
|
|
über eine Schnur, und
Perlenreihe um den Hals, über
einander und rechts gekehrt. Auf dem
Abschnitte des Halses des Herzogs:
BARRE. F.
|
LE DEPARTEMENT
DE LA SEINE
INFERIEURE
FELICITE LE ROI
SUR LE
MARIAGE
DE S. A. R.
LE DUC
D'ORLEANS
AVEC LA PRINC
SE>
. HÉLÈNE.
DE. MECKLEMBOURG
SCHWERIN
CÉLÉBRÉ A FONTAINEBLEAU
LE 30 MAI 1837
M
E
LE C
E
DE MONTALIVET
P. D. F. MIN
E
DE L'INTÉRIEUR
M
R
LE B
N
DUPONT DELPORTE
PRÉFET
7.
Auf den Einzug in Paris,
4 Juni 1837.
Größe 26. Zinn, wie Nr. 5.
HS.
|
* LE DUC
. Stempel von Nr. 5.
|
RS.
|
Aus einem Triumphbogen,
in dessen Thor ein Reiter sichtbar,
ist eben ein vorn und hinten
zurückgeschlagener, mit 2 Pferden
bespannter Wagen gefahren, in dem 4
Personen einander gegenüber sitzen.
Im Hintergrunde 3 Bäume. Im Abschnitt:
|
ENTREE A PARIS
LE 4 JUIN
1837
8.
Auf die von der Stadt Paris
gegebenen Feste,
im Juni 1837.
Größe 36.
HS.
|
HELÈNE L. E. DE MECKLENB.
SCHWERIN
* FERDINAND P. L.
C. H. DUC D'ORLEANS.
Die beiden Brustbilder rechts
geehrt, unten:
BARRE FECIT
|
RS.
|
FÊTES DONNÉES PAR LA VILLE DE
PARIS.
JUIN MDCCCXXXVII
Die Stadt Paris mit der
Mauerkrone, sitzend, neben sich
einen Schild mit dem Stadtwappen (im
rothen Felde ein antikes Schiff
unter einem blauen Schildeshaupt),
legt die linke Hand auf die Brust
und streckt die rechte über einen
Altar aus, auf dem Früchte liegen,
dessen Seiten 2 Fackeln bilden und
der mit F. H. bezeichnet ist. Im Abschnitt:
|
MARIAGE DU PRINCE ROYAL
BARRE F.
9.
Auf die Geburt des Grafen
von Paris,
24. Aug. 1838.
Größe 35.
HS.
|
FERDINAND P. L. C. H. DUC
D'ORLEANS
* HÉLÈNE L. E. DE
MECKLENB. SCHWERIN.
Die Brustbilder des Herzogs
und der Herzogin gegen einander
gekehrt, das der Herzogin mit einem
Schmuck im Ohre. Unten:
BORREL FECIT
|
RS.
|
LOUIS PHILIPPE ALBERT COMTE DE PARIS
Das rechts gekehrte Brustbild
des Kindes. Unten:
|
NÉ A PARIS
LE 24 AOUT. 1838.
|
unter dem Halse:
BORREL. F.
|
Anm. Eine sehr schöne, große
(nach Mader 47) Denkmünze auf die Geburt
besitzt die großherzogliche und die
Vereinssammlung, resp. in Silber und
Bronze, durch die Gnade der Frau Herzogin.
A. LOUIS PHILIPPE I ROI DES FRANÇAIS
Das links gekehrte
Brustbild mit einem von Eichenlaub
und Oelzweig gemischten Kranze mit
herabhangender Schleife. Unter dem
Abschnitt: DOMARD F.
R. LOUIS PHILIPPE ALBERT COMPTE DE PARIS.
Frankreich, als eine gekrönte und
geharnischte weibliche Figur
dargestellt, mit einem über die
Schultern geworfenen Mantel, sitzt auf
einem Stuhl, setzt die Linke in die
Seite und streckt die Rechte mit einem
Zepter der mit einem Hahn gegipfelt ist,
über die mit einer Grafenkrone gezierte
Wiege, in welcher, jedoch so, daß es
sich zugleich auf den Schooß von
Frankreich lehnt, das unbekleidete Kind
schlummert. Den rechten Fuß setzt die
Figur auf einen Schemel und rechts neben
dem Stuhle liegt auf einem Kissen die
Grafenkrone und darüber ein Degen, links
ein Füllhorn und Merkurstab, und ein
Oelzweig hebt sich über diese in die
Höhe. Daneben DOMARD. Im Abschnitt:
NÉ A PARIS LE 24 AOUT 1838.
10.
Desgleichen.
Größe 17.
HS.
|
LE DUC
. Stempel von Nr. 4.
|
RS.
|
LOUIS PHILIPPE ALBERT D'ORLEANS
COMTE DE PARIS
Das
rechtsgekehrte Brustbild des Kindes
im Hemdchen. Unten:
|
NÉ A PARIS LE 24 AOUT
1838.
MONTAGNY. F.
11.
Auf die Taufe des Grafen
von Paris,
2. Mai 1841.
Größe 35.
HS.
|
FERDINAND P. L. C. H. DUC
D'ORLEANS * HÉLENE L. E.DE
MECKLENBOURG SCHWERIN
Die
beiden links gekehrten Brustbilder:
der Herzog mit Lippen=, Backen= und
Gurgelbarte, die Herzogin in
schlichtem Haar, mit einer
Perlenschnur um den Hals Unten:
BORREL FECIT.
|
RS.
|
BAPTEME DE L
IS
PHIL
E
ALB
T
COMTE DE PARIS.
Die
Religion im faltenreichen Gewande,
Schleier auf dem Haupte, ein Kreuz
haltend, tauft das Kind, welches ihr
Frankreich, in Gestalt einer
gehelmten weiblichen Figur, über
einen Taufstein, der vorn mit einem
geflügelten Engelskopfe geziert ist,
entgegen hält. Ueber dem Täufling
schwebt der heilige Geiste wie eine
Taube, von dem 11 Strahlen
herabschießen. Zwischen der Religion
und dem Taufsteine, zu dessen Füßen
ein Oelzweig liegt, steht auf einem
einfach behangenen Taburet eine
Gießkanne und ein Kästchen, hinter
Frankreich liegt auf einem Tischchen
eine Grafenkrone und ein Degen mit
einem Bande; daneben: BORREL. F. Im Abschnit:
|
2 MAI 1841
12.
Desgleichen.
Größe 17.
HS.
|
FERD. P. L. C. H. DUC D'ORLEANS *
HELENE L. E. DE MECKLENB.
SCHWERIN.
Die beiden links
gekehrten Brustbilder. Unten:
BORREL.
|
RS.
|
BAPTEME DE L. P. ALB. COMTE DE
PARIS
Die Darstellung der Taufe
wie auf der vorigen Münze. Unten:
|
2 MAI 1841
BORREL F.
Anm. Die der großherzoglichen
und der Vereinssammlung resp. in Silber
und Bronze von der Frau Herzogin
verehrte Denkmünze (Größe 39) hat die
heilige Handlung schöner symbolisirt.
|
HS.
|
LOUIS PHILIPPE I ROI DES FRANÇAIS
Das links gekehrte,
bekränzte Brustbild. Im Abschnitt:
PETIT F.
|
|
RS.
|
COMES PARISIENSIS. SACRO.
LAVACRO. ABLVTVS.
Ueber einem in
Vasenform gebildeten, von einem
Engelskopfe getragenen, reich
verzierten Taufstein hält die
zur linken Seite desselben
stehende Stadt Paris, mit der
Mauerkrone geziert, und neben
sich zum Fuße den Hintertheil
eines antiken Schiffes
(Stadtwappen) das königliche
Kind, auf einem Kissen sitzend,
zur Taufe, welche die an der
rechten Seite stehende Religion,
die mit einem Rosenkranze
gekrönt ist und ein Kreuz im
Arme hat, aus einer Muschel
vollzieht. Auf dem Taufsteine,
neben der Religion, steht eine
Vase, und der heilige Geist als
Taube schwebt von oben
hernieder, von 7 Strahlen
umgeben. Im Abschnitt:
|
|
II. MAII. M. DCCC. XLI.
PETIT INV. ET F.
|
13.
Desgleichen.
Größe 28.
HS.
|
LOUIS
. Stempel von Nr. 6.
|
RS.
|
AVG
TE
ENFANT VIVEZ POUR LE
BONHEUR DE LA FRANCE ET LE
MAINTIEN DES LIBER TÉS
PUBLIQUES.
Das rechts gekehrte
Brustbild des Kindes, im Arme:
CAQUE. F.
Unten:
|
BAPTÊME
DE M
R
LE COMTE DE PARIS
A LA METROPOLE
LE 2 MAI 1841.
14.
Auf die Geburt des Herzogs
von Chartres,
9. Nov. 1840.
Größe 35.
HS.
|
FERDINAND
Stempel Nr. 9.
|
RS.
|
ROBERT PHILIPPE LOUIS EUGÈNE
FERDINAND D'ORLÉANS DUC DE
CHARTRES
(zweite Reihe)
NÉ A
PARIS LE 9 9
BRE
BAPTISÉ LE 14 9
BRE.
Das rechts gekehrte Brustbild
des Kindes im Hemdchen mit
übergeschlagenem Spitzenkragen.
Darunter: 1840. Im Abschnitt des
Bildes:
BORREL.
|
B. Das Haus Meklenburg=Strelitz.
I. Carl Ludwig Friedrich.
(Geboren 10. Oct. 1741, succedirt seinem
Bruder Adolf Friedrich IV. am 2. Juni 1794, nahm
die großherzogliche Würde an 28. Juni 1815,
starb 6. Nov. 1816.)
1.
Auf den Antritt der Regierung,
2. Juni 1794.
Gold und Silber (1 1/2 Loth).
Größe 26.
HS.
|
CARL LUDE. FRID. HERZOG ZU
MECKLENBURG
Das rechts gekehrte
ältliche Brustbild in toupirtem Haar
mit Zopf, bekleidet mit der
landständischen Uniform mit
Epaulette, Ordensband und Stern des
schwarzen Adlerordens, im Arm
H
(Hein).
|
RS.
|
In einem Kranze von
Lorbeer und Palmzweigen:
|
GEBOREN D.
10 TEN OCTOBER
1741 U.
SUCCEDIRT
NACH ABSTERBEN
SEINES
HERRN
BRUDERS DEN
2 TEN IUNI
1794.
Evers Münzverf. II, S. 337.
2.
Auf die Huldigung,
22. Dec. 1794.
Silber. Größe 27.
HS.
|
CAROLUS MEGAPOLITANORUM DUX.
Das rechtsgekehrte Brustbild mit
gekräuseltem Haar und Zopf, in
landständischer Uniform mit
Epaulette, Ordensband und Stern.
Unter dem Arm
H
(Hein).
|
CAROLO
SUO
LAETA GENS
MEGAPOLITANA
DIE XXII DECEMBRIS
MDCCXCIV.
Evers Münzverf. II, S. 337.
Der Stempel ist nach wenigen Abdrücken
unbrauchbar geworden.
3.
Auf die freimaurerische
Stellung desselben,
1817.
Silber 1 7/8 Loth. Größe 31.
HS.
|
CARL GROSSHERZOG VON MECKLENBURG
STRELITZ
(zweite Reihe)
GEB.
D. 10 OCTBR. 1741 GEST. D. 6
NOV. 1816.
Das rechts
gekehrte Brustbild in bürgerlicher
Kleidung, mit dem Stern des Andreas=
und schwarzen Adler=Ordens, um den
Hals ein Band mit einem Winkelmaße.
Unten:
LOOS.
|
DEM
FÜRSTEN
UND FREIMAURER;
DIE LOGEN
MECKLENBURGS:
ZU DEN
DREI STERNEN,
TEMPEL DER WAHRHEIT,
PHOEBUS APOLLO,
HARPOCRATES
ZUR
MORGENRÖTHE,
UND ZUM
FRIEDENSBUNDE.
1817.
II. Luise Auguste Wilhelmine Amalie.
(Tochter des Herzogs Carl, geb. 10 März
1776, vermählt am 24. Dec. 1793 mit dem
Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, ward
durch die Thronbesteigung desselben am 16. Nov.
1797 Königin, reisete im Juni 1798 mit dem
Könige nach Schlesien, wohnte am 19. August 1800
einem Ritterspiele in Fürstenstein (Vorstinburg)
bei, das von schlesischen Edelleuten auf der
wiederhergestellten Burg ausgeführt wurde,
feierte am 18. Januar 1801 die Säcularfeier der
preußischen Königswürde, besuchte Thüringen im
Mai 1803, kehrte nach den Unfällen der Jahre
1806 und 1807 am 23. Dec. 1809 mit ihrem Gemahle
nach Berlin zurück und starb am 19. Juli 1810 in
Hohenzieritz bei Neustrelitz. Ihre Leiche ward
am 22. Dec. 1810 im Mausoleum zu Charlottenburg beigesetzt.)
1.
Auf die Vermählung,
24. Dec. 1793.
Silber (2 Loth). Größe 28.
HS.
|
FRIEDRICH WILHELM KRONPRINZ VON
PREUSSEN
(zweite Reihe)
LUISE
AUGUSTE WILHELMINE AMALIE
PRINZESS. V. MECKLENB.
STREL.
Beide rechts gekehrte
Brustbilder, der Kronprinz in der
Uniform seines Regimentes. Unten
LOOS.
|
RS.
|
GESEGNET SEY DURCH IHN EIN GANZES
VOLK!
Die Fruchtbarkeit, als
Göttin personificirt, sitzend, hält
in der linken Hand einen
aufgebrochenen Granatapfel, in der
rechten Myrtenkranz und Pfeil. Zu
der Göttin führt der Kriegsgott,
bloß mit Helm, Lanze und Schild
bewaffnet, einen jungen Helden in
römischer Kriegstracht, der mit dem
Lorbeerkranze auf dem Helme geziert
ist. Im Abschnitt:
|
VERMÆHLT IN BERLIN
DEN 24 DECEMB.
1793.
Bolzenthal Denkmünzen, p. 2,
t. II n. 4.
Evers Münzverf. II, p. 338.
2.
Desgleichen.
Silber 1 15/16 Loth. Größe 27.
HS.
|
FRIDERICVS PRINC. HERED. BOR.
LVDOVICA PRINC. MEGALOPOL.
Die beiden Bildnisse neben einander
gestellt und links gewandt unten
A
/
S
(Abramson).
|
RS.
|
MEDIA INTER ARMA HYMENAEO.
Ein hoher Altar mit Myrten und
Rosengewinden verziert, auf dessen
Vorderseite der Gott Hymen, in der
einen Hand seine Fackel, in der
andern 2 Myrtenkränze tragend, zu
sehen ist. Auf dem Altare lodert
eine Flamme und um denselben liegen
Waffen in römischer Form. Im Abschnitt:
|
NUPT. CELEB. BEROLINI
D. XXIV DEC.
MDCCXCIII.
Bolzenthal Denkmünzen p. 2,
t. II, n. 5, Idee von Rammler.
Evers Münzverf. II, p. 339.
3.
Desgleichen.
Zugleich auf die Vermählung der Schwester
Friederike mit dem Prinzen Ludwig, 24. und 26.
Dec. 1793.
Silber (2 Loth). Größe 30.
HS.
|
PARES SANGUINE VIRTUTE AMORE.
Kastor und Pollux, neben einander
stehet, in griechischer Tracht, mit
Sternen auf dem Haupte, legen
Myrtenkränze auf Hymens Altar, auf
welchem ein Medaillon mit zwei
jungfräulichen Köpfen sich befindet.
An den Altar lehnt sich eine mit
Rosen umwundene brennende Fackel.
Unten
STIERLE.
|
FRIDERICUS
REGNI BOR. HERES
LUDOVICUS
HERED. REG. FRATER
CUM
SORORIBUS
LUDOVICA ET FRIDERICA
FILIABUS
HEREDIS DUCATUS
STRELITIO
MEGALOP.
FAUSTIS. MATRIM.
IUNCTI
BEROLINI
D. XXIV ET XXVI
DEC.
MDCCXCIII.
|
Darunter zwei Zweige
mit blühenden Rosen.
|
Bolzenthal Denkmünzen p. 2,
t. III, n. 3.
Evers Münzverf. II,
p. 339.
4.
Auf das erste Geburtsfest in Berlin,
10. März 1794.
Silber 15/16 Loth. Größe 24.
HS.
|
LUISE AUGUSTE WILHELMINE AMALIE
KRONPRINZESSIN V. PREUSSEN
(zweite Reihe)
GEBOHREN D. 10
MÆRZ 1776.
Das links
gekehrte Brustbild mit lockigem
Haar; unten:
LOOS.
|
RS.
|
DES DIADEMS DES KRANZES
WERTH.
Auf einen behauenen Stein
ist ein mit Kronen und Adlern
bestreueter Purpurmantel gelegt, auf
welchem ein Diadem mit einem Kranze
umwunden liegt. Im Abschnitt:
|
ERSTES GEBURTSFEST
IN BERLIN
1794.
Bolzenthal Denkmünzen p. 3,
t. II, n. 6.
Evers Münzverf. II, p. 340.
5.
Auf das erste Geburtsfest
nach der Thronbesteigung und völligen
Genesung, 10. März 1798.
Silber 15/15 Loth. Größe 24.
HS.
|
LUISE AUGUSTE WILHELMINE AMALIE
KŒNIGIN V. PREUSSEN
Das links gekehrte Brustbild mit
einem Tuche um Kopf und Hals. Unten:
LOOS.
|
RS.
|
Ein Kranz von Rosen,
Lilien und Convolvulus, der die
Worte einschließt:
|
DES
TREUEN VOLKES
LIEBE
WAND
DANKBAR
DIESEN
KRANZ
D. 10. MÆRZ
1798
Bolzenthal Denkmünzen p. 8,
t. IV, n. 18.
Evers Münzverf. II,
p. 340.
Appel Repert. II, p. 741,
n. 4.
6.
Denkmal der Liebe und Verehrung.
Silber. Größe 31.
HS.
|
LUISE PREUSSENS SCHMUCK
Der
Königin Brustbild links gekehrt.
Unten:
ABRAMSON.
|
RS.
|
In einem Kranze von
Rosen= und Eichenblattern:
|
DER
FRAUEN
HOECHSTER
STOLZ
Bolzenthal Denkmünzen p. 9,
t. IV, n. 22.
7.
Auf die Reise in Schlesien,
7. Jun. 1798.
Silber. Größe 20.
HS.
|
Die Brustbilder des
Königs in Uniform mit Ordensband,
und der Königin mit einem Bande im
Haar, einem Tuch um den Hals, neben
einander links gekehrt. Unten:
K.
|
RS.
|
Ein strahlender Stern, darunter:
|
WILLKOMMEN
KOENIGLICH PAAR
IN
DEINEM SCHLESIEN
JUN. 1798
|
Zwei kreuzweise gelegte Lorbeerzweige.
|
Bolzenthal Denkmünzen p. 9,
t. III, n. 23.
8.
Desgleichen,
25. Jun. 1798.
Silber. Größe 36.
HS.
|
FR. WILH. III. LUISE K. U. K. V.
PREUSSEN
Des Königs und der
Königin Brustbilder auf einem
gemeinschaftlichen, mit einem Kranze
von Eichenlaub und Rosen
geschmückten Postamente neben
einander stehend und rechts gewandt,
das des Monarchen in Uniform mit
Ordensstern. Auf dem Postamente der
Tag der Ueberreichung dieser Denkmünze.
|
DEN 25 JUN.
1798
RS.
|
WAS KUNST UND FLEISS IN TARNOWITZ GEWANN
In der Unterschrift fortgesetzt:
BRINGT SCHLESIEN
DEM
KŒNIGLICHEN PAARE
Die Natur, als Göttin
vorgestellt, auf einem Würfel
sitzend, zu dessen Seiten 2 Löwen
ruhen; sie hält auf ihrem Schooße
eine große silberhaltige
Bleiglanzstufe; der Genius der
Bergbaukunst steht vor ihr,
entschleiert ihr Angesicht und
beleuchtet es mit der Grubenlampe.
Unten:
LOOS.
|
Bolzenthal Denkmünzen p. 9,
t. XXVIII, n. 24. In Breslau überreicht
und aus dem in Tarnowitz gewonnenen
Silber geprägt.
9.
Dank bei dem Ritterspiele
in Fürstenstein,
19. Aug. 1800.
Größe 35.
HS.
|
Die Brustbilder des
Königs Friedrich Wilhelm III. und
der Königin Luise in alter
Rittertracht neben einander gestellt
und rechts gekehrt. Unten:
KÖNIG
|
VORSTENBURG
DEN XIX AUGUST
MDCCC.
Bolzenthal p. 10, t. I, n.
26. Den 4 Siegern von der Hand der
Königin in 2 an Ketten und 2 an Bändern
hangenden goldenen und silbernen
Medaillen überreicht.
10.
Auf die Säcularfeier der
preußischen Königswürde,
18. Jan. 1801.
Größe 28.
HS.
|
FRIEDR. WILH. III. LUISE K. U. K.
V. PREUSSEN
Des Königs und
der Königin neben einander gestellte
Brustbilder, rechts gewandt, das des
Monarchen in Uniform und mit
Ordensstern. Unten:
LOOS.
|
RS.
|
Die Königskrone in den
Strahlen der Sonne. Darunter:
|
DEM
KÖNIGLICHEN PAARE
HEIL UND
DANK
UND NEUE HULDIGUNGEN
DES
TREUSTEN VOLKS
BEIM ANBEGINN
DES ZWEITEN SÄCULUMS
DER MONARCHIE
D. 18 JAN.
1801
Bolzenthal Denkmünzen p. 10,
t. IV, n. 30.
11.
Bei der Ankunft in Thüringen,
30. Mai 1803.
Größe 30.
HS.
|
FRIEDR. WILHELM III KŒNIG
VON PREUSSEN
(zweite Reihe)
LUISE AUG. WILHELMINE AMALIE
KÖNIGIN
Das Brustbild des Königs
in Uniform mit Ordensstern und das
der Königin neben einander gestellt
und rechts gewandt. (Im Arm:
LOOS)
|
DEM
ALLGELIEBTEN
KŒNIGL.
PAARE
WELCHES
DIE NEUEN
UNTERTHANEN
DURCH SEINE GEGENWART
BEGLÜCKTE
BEI DER ANKUNFT
IN
THÜRINGENS HAUPTSTADT
ERFURTH
DEN
30 MAI 1803
IN TIEFSTER EHRFURCHT
ÜBERREICHT
VON
F. A. RESCH
UND
A. SCHERNITZ.
Bolzenthal Denkmünzen p. 14,
t. XIV, n. 35.
12.
Auf die Rückkehr des
königlichen Paares,
23. Dec. 1809.
Größe 25.
HS.
|
FR. WILH. III.
LOUISE
KŒNIG. U.
KŒNIGIN V. PREUSSEN
Des Königs und der Königin
Brustbilder neben einander gestellt
und links gewandt. (Im Arme:
LOOS)
|
RS.
|
DES VOLKES FLEHN KRÖNT
WIEDERSEHN
Die Personification
der Stadt Berlin mit einer
Mauerkrone auf dem Haupte und neben
sich einen liegenden Bär, bringt,
vor einem mit dem königlichen Adler
gezierten Altare stehend, Dankopfer.
Im Abschnitt:
|
BERLIN D. 23 DEC.
1809
Bolzenthal Denkmünzen p. 19,
t. IX, n. 51.
13.
Desgleichen.
Größe. 19.
HS.
|
HS.
FR. WILH. III
LOUISE
KŒNIG. U.
KŒNIGIN V. PREUSSEN
Des Königs und der Königin neben
einander gestellte Brustbilder links
gekehrt, das des Königs in Uniform
und mit Ordensband. Unten:
LOOS.
|
RS.
|
HEIL DEN HEIMKEHRENDEN
Die
Stadt Berlin in derselben
Darstellung wie die vorige. Im Abschnitt:
|
BERLIN D. 23 DEC.
1809
Bolzenthal Denkmünzen p. 19,
t. IX, n. 53.
"Der Stempel zu der
Vorderseite findet sich auch mit
einem ganz abweichenden Typus auf
der Kehrseite verbunden: nämlich mit
der Umschrift:
SIE KEHREN
ZURÜCK
und mit der
Personification der Zeit, welche an
ein Denkmal schreibt:
1809 -
NEUE - GLÜCKLICHE - ZEIT - KEHRT -
WIEDER - ZU - UNS.
Endlich ist jener Stempel
zu der ans der Medaillen=Münzanstalt
von Loos hervorgegangenen
sogenannten Kalender=Medaille für
das Jahr 1809 benutzt worden."
14.
Desgleichen.
Größe 26.
HS.
|
FRIDERICI GUILELMI III ET
LOVISAE
Des Königs und der
Königin neben einander gestellte
Bildnisse links gewandt. Unten:
ABRAMSON
|
RS.
|
FORTVNAE REDVCI
DESIDERATISSIMORVM
Die Fortuna,
das Füllhorn in der linken Hand und
das Steuerruder in der Rechten, vor
einem Altare stehend und opfernd. Im Abschnitt:
|
VOTA SOLVTA
CI
I
CCCVIIII
Bolzenthal Denkmünzen p. 19,
t. IX, n. 52.
15.
Auf den Tod,
19. Jul. 1810.
Größe 29.
HS.
|
LOUISE PREUSSENS SCHMUCK
Das
links gewandte Brustbild der Königin
mit Diadem. Unten:
ABRAMSON.
|
RS.
|
ACH! IST FÜR UNS DAHIN
Eine Pyramide, über derselben
ein strahlender Stern. Im Abschnitt:
|
GEST. ZU HOHEN ZIERITZ
D. 19. IUL.
1810
IM 35 IAHRE
Bolzenthal Denkmünzen p. 20,
t. IX, n. 55; "mit unwesentlicher
Abweichung auch in kleinerer Ausführung vorhanden."
16.
Desgleichen.
Größe 19.
HS.
|
LUISE AUG. WILH. AMAL. KÖNIGIN
VON PREUSSEN
(zweite Reihe)
DER ERDE GEGEBEN DEN 10 MERZ
1776
Das Bild der Königin ohne
allen Schmuck (im Arme L.) Unten:
VERMÆHLT D. 24. DEC. 1793
|
RS.
|
SIE IST DAHIN DIE KŒNIGIN
DER HERZEN
Das Vaterland
unter dem Bilde einer weiblichen
Figur und an der königlichen Krone
und dem Wappenschilde kenntlich,
sitzt trauernd an einem Aschenkruge,
der mit dem Namen
LUISE
und
darüber mit einem Sternenkranze
bezeichnet ist. Neben dem
Aschenkruge liegt auf einem Tabouret
die Königskrone. Im Abschnitt:
|
D. 19 JULIUS
1810
Bolzenthal Denkmünzen p. 20,
t. IX, n. 56
17.
Desgleichen.
Größe 28.
HS.
|
LUISE AUG. WILH. AMAL.
KŒNIGIN VON PREUSSEN
Zweite Reihe:
DER ERDE GEGEBEN D.
10 MÆRZ 1776
Das Bildniß
ohne allen irdischen Schmuck, über
dem Haupte schwebt eine
Strahlenkrone. (Loos.) Unten:
VERMÆHLT D. 24 DEC. 1793
|
RS.
|
AUS DER ERDE NEBEL ZURÜCK ZUM
EWIGEN LICHT
Die mit trüben
Wolken bedeckte Erde wird als das in
tiefe Trauer versetzte Königreich an
dem mit dem preußischen Adler
bezeichneten Steine erkannt. Durch
die Nebel hebt sich eine Lichtflamme
und steigt zum Urquell des Lichts
empor, welchen der oben in
Sonnenstrahlen prangende Name des
Ewigen bezeichnet. Im Abschnitt:
|
DEN 19 JULIUS
1810
Bolzenthal Denkmünzen p. 20,
t. XIII, n. 57.
18.
Auf die Versetzung der
Leiche nach Charlottenburg,
23. December 1810.
Größe 24.
HS.
|
LUISE AUG. WILH. AMAL.
KŒNIGIN VON PREUSSEN
Zweite Reihe:
ENTSCHLIEF DEN 19
JULI 1810
Die verstorbene
Königin Luise auf dem Paradebette.
Im Abschnitt:
|
UM
ALS ENGEL DES LICHTS
WIEDER
ZU ERWACHEN.
|
Auf dem Sockel des
Bettes:
LOOS FEC.
|
RS.
|
DEIN TREUES VOLK WEINT UM DICH
UND SEGNET DICH
Ansicht des
im Schloßgarten zu Charlottenburg
errichteten Mausoleums der Königin
Luise. Im Abschnitt:
|
IHRER RUHE GEWEIHT
SEIT
DEM 23
DECEMB.
1810
Bolzenthal Denkmünzen p. 20,
tab. IX, n. 58.
III. Friederike Caroline Sophie Alexandrine.
(Tochter des Herzogs Carl, geb. 22. März
1778, vermählte sich am 26. December 1793 mit
Friedrich Carl Ludwig, Prinzen von Preußen, nach
dessen Tode († 28 Dec. 1796) am 10. Dec.
1798 mit dem Prinzen Friedrich Wilhelm von Solms
und als der am 13. April 1814 gestorben war, am
29. Mai 1815 mit Ernst August, Herzog von
Cumberland, demnächst König von Hannover, und
starb 29. Juni 1841.)
1.
Auf die Vermählung,
26. Dec. 1793.
Silber 2 Loth. Größe 28.
HS.
|
FRIEDRICH LUDWIG KARL PRINZ VON
PREUSSEN
Zweite Reihe:
FRIEDRIKE KAROLINE SOPHIE
PRINCESS. V. MECKLENB.
STREL.
Die beiden Brustbilder
rechts neben einander, beide mit
gekräuselten Haaren. Der Prinz in
Uniform mit Ordensband. Unten
LOOS.
|
RS.
|
DEM IUNGEN HELDEN AUCH DER
MYRTHENKRANZ.
Ein junger Held in
altdeutscher Tracht mit einem
Lorbeerkranze um das Haupt, sitzt
auf eroberten Trophäen und empfängt
mit der linken Hand, die rechte auf
einen Schild gelehnt, von der in
einem durch 2 Tauben in den Wolken
gezogenen Göttin der Liebe einen
Myrthenkranz. Im Abschnitt:
|
VERMÆHLT IN BERLIN
DEN 26 DECEMB.
1793
Evers Münzverf. S. 341.
2.
Desgleichen,
zugleich auf die Vermählung der Schwester
Luise mit dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm.
S. B. II, 3.
3.
Auf das erste Geburtsfest
in Berlin,
2. März 1794.
Silber (1 7/12 Loth). Größe 24.
HS.
|
FRIEDERIKE KAROL. SOPHIE
(2te
R.)
PRINZESSIN LUDW. V.
PREUSSEN
Das rechtsgekehrte
Brustbild mit gelocktem Haar,
darunter
LOOS.
Unten:
|
GEBOHREN
D. 2 MÆRZ 1778
RS.
|
IHREM FESTE DIESE
FRÜHLINGSROSE
Ueber einem
viereckten Stein ist ein
Purpurmantel ausgebreitet, worauf
eine Rose am Stengel liegt. Im Abschnitt:
|
DEM ERSTEN IN BERLIN
2 MÆRZ 1794.
Evers Münzverf. II, p.
341.
Auf die folgenden Vermählungen
ist eben so wenig, wie auf den Tod der
Königin von Hannover bis jetzt eine
Denkmünze geschlagen worden. (Nachricht
vom Herrn Dr. Grote, Conservateur des
Königl. Münzcabinets in Hannover.)
IV. Carl Friedrich August.
(Sohn des Herzogs Carl, geb. 30. Nov.
1785, trat 1799 in preußische Kriegsdienste,
ward 1805 Major, 1810 Obristlieutenant, 1812
Obrist, im Juni 1813 Generalmajor und 8. Dec.
1813 Generallieutenant, 1825 General der
Infanterie, 9 Dec. 1827 Präsident des
Staatsraths und starb 21. Sept. 1837. Am 25.
Sept. ward die Leiche in der Gruft zu Mirow
beigesetzt, wo der Sarg später von dem
Officiercorps mit einem silbernen Lorbeerkranz
geschmückt ward.
1.
Auf die Feierlichkeit der
Niederlegung des Lorbeerkranzes.
Silber. Bronze. Größe 29.
HS.
|
CARL HERZOG VON
MECKLENB. STREL.
Das links gekehrte Brustbild,
unten
GEB. 30 NOV. 1785 GEST. 21
SEPT. 1837.
|
RS.
|
Die Darstellung des
Sargschmuckes. Auf einem Kissen,
worauf die Worte:
DEM FELDHERREN
DEM HERZOG CARL V. MECKLENB.
STRL.
stehen, liegt oben die
Herzogskrone, dann der Säbel mit
Degenquast und darüber ein
Lorbeerkranz, aus 2 Zweigen durch
ein Band verbunden, dessen Blätter
mit der Angabe der Schlachten
bezeichnet sind und zwar auf dem
obern Zweige bei der Schleife
anfangend: G 21 A 3 (Gröditzberg den
21. August 1813), L G 19. A 3
(Löwenberg 19. August 1813), G 23 A
3 (Goldberg 23. August 1813), K 26 A
3 (Katzbach 26. August 1813), M 16 O
3 (Möckern 16. Oct. 1813), W 3 O 3
(Wartenburg 3. Oct. 1813), H 2 A 3
(?) Auf dem untern Zweige: A 16 O 6
(Auerstädt 16. Oct. 1806?), G 5 M 3
(?) H 26 M 3 (Haynau 26. Mai 1813),
|
|
B 21 M 3 (Bautzen 21.
Mai 1813), GG 2 M 3 (Groß=Görschen
2. Mai 1813). Unten
G. LOOS DIR. L. HELD FEC.
|
Abendblatt. 1839 Nr. 1064.
V. Caroline Charlotte Mariane.
(Tochter des Großherzogs Georg, geboren
10. Januar 1821, vermählt am 10. Juni 1841 mit
Friedrich Carl Christian, Kronprinzen von Dänemark.)
1.
Auf die Vermählung,
10. Juni 1841.
Gold. Silber. Bronze. Größe 30.
HS.
|
FREDERICUS REGNI DANICI HERES *
CAROLINA PRINC: MEGALOPOLIT.
Beider Brustbilder neben einander
links gekehrt; das der
Kronprinzessin ist mit einem
Blumenkranze geschmückt; darunter:
|
RS.
|
* HIS DUCIBUS JUNCTI *
Der
bekränzte Hymen zündet die
Hochzeitsfackel an; neben ihm ein
fliegender Eros, welcher in der
Linken den Bogen hält, von dem er so
eben ein Geschoß entsendet hat.
Unten
D. X JUN. A. MDCCCXLI.
Darunter
THORVALDSEN
INV. KROHN FEC.
|
Köhne Zeitschrift II, p. 186.
C. Anstalten.
I. Universität Rostock.
1.
Auf die Restauration der Universität,
1789.
Silber (1/2 Loth). Größe 1 1/4 Zoll.
HS.
|
ACADEMIA ROSTOCHIENSIS.
Die
schräge Seite eines Säulentempels
der Minerva mit einem schrägen Dache
auf steinigem Grunde. Im Abschnitt:
|
SCIENTIIS ET
ART. LIB.
RS.
|
In einem Kranze von
Lorbeer und Palmzweigen:
|
FUNDATA
MCCCCXIX
RESTAURATA
MDCCLXXXIX
QUOD FELIX
FAUSTUMQOUE
SIT
Evers Mecklenb. Münzverf. II,
p. 556. Vom Strelitzischen Hofmedailleur
Hein gestochen und in Strelitz 1799 (?)
geprägt. (Kostet 1 Rthl. 8 ßl.)
2.
Auf die Säcularfeier,
12. Nov. 1819.
Silber 3 1/2 Loth. Größe 32.
HS.
|
ALBERTUS & IOANNES ACADEMIAE
ROSTOCHIENSIS CONDITORES
MCCCCXIX.
Die Brustbilder der
beiden Herzoge übereinander, links
gekehrt. Albert jugendlich und mit
einer Krone, Johann im langen Barte
und einer Schaube, beide in
Haustracht, mit Ketten um den Hals,
an denen Kleinode hangen. Unter den
Bildern:
A. AARON
|
RS.
|
FRIDERICUS FRANCISCUS ACADEMIAE
ROSTOCHIENSIS
(zweite Reihe):
INSTAURATOR MDCCLXXIX.
Das Brustbild des Großherzogs,
rechts gekehrt, in gestickter
Uniform, mit Epaulett, 2
Ordenssternen und einem blauen
Ordensbande. Im Arme
L. A. AARON.
Unter dem Bilde:
|
IN SACRIS
SAECULARIBUS
12. NOVBR. 1819
II. Badeanstalt Doberan.
1.
Auf die Errichtung,
1793.
Silber 1 Loth. Größe 22.
HS.
|
BALINEVM DOBERANENSE
CONDITVM.
Das Badehaus zu
Doberan mit 2 Blitzableitern auf dem
Dache. Im Abschnitt:
|
M. DCCXCIII.
RS.
|
CIVIVM EX SALVTE GLORIAM
PETIT
Auf einem Fußgestelle eine
viereckte Pyramide mit einer Kugel
auf deren Spitze, und dem Namenszuge
FF.
, worüber eine Krone, auf
der Vorderseite. Auf der Leiste:
M. Löser. & S.
|
Evers Münzverf. II, p. 211,
ist 1798 in der Herzogl. Münze geprägt.
III. Münze in Schwerin.
1.
Auf den Besuch derselben
durch Großherzog Friederich Franz, den
28. März 1828.
Fünfthalerstück. Größe 15.
HS.
|
FRIEDR. FRANZ V. G. G. GR. HERZOG
V. MECKLENBURG SCHW.
Der
rechtsgekehrte Kopf des Großherzogs.
|
RS.
|
Das vollständige,
schraffirte Wappen mit einem offnen
Helm, welcher eine Königskrone
trägt, unter einem Fürstenmantel; unten:
|
D. 28. MAERZ 1828.
2.
Auf die Wiederherstellung derselben.
Silber 2 3/4 Loth. Größe 29.
HS.
|
FRIEDRICH FRANZ GROSSHERZOG VON
MECKLENBURG SCHWERIN.
Das
rechtsgekehrte Brustbild.
|
RS.
|
DIE MÜNZE
Abbildung des
Münzgebäudes mit der Inschrift:
GRHZL. MÜNZE
und unter derselben:
|
IN SCHWERIN
1829.
Die Hauptseite ist die zu den
Verdienstmedaillen (D. I. B.) geschnittene.
IV. Loge zur Vaterlandsliebe in Wismar.
1.
Jubilarmedaille,
14. April 1844.
Größe 27.
HS.
|
An einer Bandschleife
ein neuneckiger strahlender Stern
mit einem runden Schilde, in dessen
Mitte Zirkel und Winkelhaken
übereinander, auf dessen Rande umher
die Zeichen und Buchstaben
|
Z V L Z W
(Die Loge zur
Vaterlands Liebe zu Wismar)
|
stehen; unter dem
Sterne streben links ein Eichen=,
rechts ein Akacienzweig empor; darunter
|
H SCHRÖDER.
|
In der durch eine
Randlinie vom Felde getrennten
Umschrift steht unten:
|
AM XIX APRIL MDCCCXIX *
|
Oben rechts von unten anfangend:
|
A. O. v. VIEREGGE. 1
TR
MSTR v. ST. MIT STIFTER.
RS.
|
Eine aufgerichtete
brennende Fackel, darunter 2
Rosenzweige, rechts mit Knospen,
links mit Blüthen; oben zu beiden
Seiten der Fackel:
|
XIX APRIL MDCCCXLIV.
|
In dem Rande, wie auf
der Hauptseite rechts von unten nach oben:
|
* F. L. v. VIEREGGE Pr. Gr. MSTR. MITSTIFTER
|
links von oben nach unten:
|
* F. G. F. CRULL. D. Z. MSTR. V. ST. MITSTIFT
R.
D. Verdienst=Medaillen.
I. Civil=Verdienst=Medaille.
A. Die ältere.
In Gold 5 Loth, in Silber 4 Loth.
Größe 29.
HS.
|
FRIEDERICH FRANZ HERZOG ZU
MECKLENBURG.
Das rechts gekehrte
Brustbild im bloßen Haupte mit Zopf,
in Uniform mit Ordensband und Stern;
unter dem Arm:
A. AARON
|
DEM
REDLICHEN MANNE
UND DEM
GUTEN BÜRGER
S. v. Biedenfeld Ritterorden
t. XVIII, n. 1. 2. II, p. 262. Eves II,
p. 211. Im J. 1798 nach dem Entwurfe des
Reg.=Raths v. Brandenstein geprägt.
B. Die neuere.
Größe 29.
HS.
|
FRIEDRICH FRANZ GROSSHERZOG VON
MECKLENBURG SCHWERIN.
Das
rechtsgekehrte Brustbild mit kurzen
Haaren und bloßem Halse.
|
RS.
|
In einem dicken
Eichenkranze, der oben und unten
einmal kreuzweise mit einem an den
Rändern mit einer Linie versehenen
Bande zusammengebunden ist:
|
DEM
REDLICHEN MANNE
UND DEM
GUTEN BÜRGER
Beide werden an einem blauen,
roth und gelb eingefaßten Bande getragen.
II. Medaille für Wissenschaft und Kunst.
A. Die ältere.
HS.
|
FRIEDERICH FRANZ HERZOG ZU
MECKLENBURG.
Das rechtsgekehrte
Brustbild in bloßem Haupte mit Zopf,
in Uniform mit Ordensband und Stern;
unter dem Arm:
A. AARON
|
DEN
WISSENSCHAFTEN
UND
KÜNSTEN.
Evers Münzverf. II. auf dem
Titel abgebildet und S. 211. Der Stempel
der HS. ist der der Civil=Verdienstmedaille.
B. Die neuere.
HS.
|
FRIEDRICH FRANZ GROSSHERZOG VON
MECKLENBURG SCHWERIN.
Das
rechtsgekehrte Brustbild mit kurzen
Haaren und bloßem Halse.
|
RS.
|
In einem dicken
Eichenkranze, der oben und unten
einmal kreuzweise mit einem an den
Rändern mit einer Linie eingefaßten
Bande zusammengebunden ist:
|
DEN
WISSENSCHAFTEN
UND
KÜNSTEN
Der Stempel der HS. ist der
der neueren Civil=Verdienstmedaille.
III. Militair=Verdienstmedaille.
(Vom Herzoge Friederich Franz am 23.
Juli 1814 "zu rühmlicher Anerkennung der
muthvollen Thaten und des ausgezeichneten
Benehmens der Truppen in dem ewig denkwürdigen
Kriege gegen fremde Unterjochung" gestiftet
und wird nach ihren beiden Classen in Gold und
Silber an einem blauen Bande mit gelber und
rother Einfassung im Knopfloche getragen.)
Oval.
HS.
|
Ein aufgerichtetes
antikes Schwert mit einem
Lorbeerzweige umschlungen zwischen
der Jahrzahl 18 13.
|
RS.
|
Unter dem Namenszuge
FF
steht
|
Mecklenburgs
Streitern.
S. v. Biedenfeld Ritterorden
II, p. 262, tab. XVIII, fig. 2 u. 3.
IV. Kriegsdenkmünze
(vom Großherzoge Paul Friederich für die
in den Jahren 1808-1815 im Felde geleisteten
Kriegsdienste durch das Statut vom 30. April
1841 (S. Officielles Wochenblatt Nr. 15., v.
Biedenfeld Ritterorden II. p. 264.) gestiftet,
wird aus Geschützmetall an einem gelben Bande
mit rother und blauer Einfassung auf der linken
Brust getragen und ist auf dem Rande mit dem
Namen des Inhabers bezeichnet.)
Größe 19.
HS.
|
Unter der
großherzoglichen Krone die
Buchstaben
PF M
in einander geschlungen.
Darunter 1841.
|
RS.
|
In einem Lorbeerkranze,
der oben offen ist und unten durch
eine Schleife verbunden:
|
FÜR
TREUEN DIENST
IM
KRIEGE.
V. Ehrenpreis des patriotischen Vereins.
Größe 29. (Wird in Gold und
Silber vertheilt und der Name des
Empfängers eingravirt.)
HS.
|
Minerva sitzend, den
Speer neben sich gestellt und sich
auf den Schild stützend, hält in der
erhabnen Rechten einen Zweig, der
sich in 3 Theile theilt, hinter ihr
auf einer Säule sitzt die Eule und
neben ihr steht ein Hakenpflug,
liegt ein Hirtenstab und Weberschiff
und Faden und Knäuel.
|
RS.
|
In einem vollen Eichenkranze
|
DER
MECKLENBURGISCHE
PATRIOTISCHE
VEREIN
FÜR
ACKERBAU INDUSTRIE:
ERTHEILT
DIESEN
EHRENPREIS
E. Meklenburger.
I. Gebhard Lebrecht Fürst Blücher von Wahlstatt.
(Geboren zu Rostock den 16. Dec. 1742,
unterm 3. Jun. 1814 zum Fürsten erhoben, starb
12. Sept. 1819 zu Krieblowitz in Niederschlesien.)
1.
Denkmünze.
Silber 15/16 Loth. Größe 29.
HS.
|
FÜRST BLÜCHER V. WAHLSTATT
Das links gekehrte, mit einem
Lorbeer bekränzte, sehr ähnliche
Brustbild mit einer Löwenhaut; unten
IACHTMANN.
|
Diese Medaille ist einseitig.
2.
Desgleichen.
Silber 5/8 Loth. Größe 19.
HS.
|
In einem Lorbeerkranze
das Brustbild links gewendet, mit
der Ueberschrift:
|
BLÜCHER VON WAHLSTADT
RS.
|
Ohne Umschrift das
Wappen des Fürsten. Ein quadrirter
Schild mit Mittelschild, worin im
rothen Felde 2 silberne auswärts
gekehrte Schlüssel. Im 1. und 4.
silbernen Felde ein schwarzer,
königlich gekrönter Adler mit
goldenem Schnabel, Kleestengeln in
den Flügeln und Fängen; im 2.
goldnen: Schwert und Marschallstab
durch einen Lorbeerkranz gesteckt;
im 3. goldnen: das schwarze eiserne
Kreuz mit seiner silbernen
Einfassung. 4 gekrönte Helme stehen
auf dem Schilde, der mittlere rechts
trägt 2 überschränkt gelegte
silberne Schlüssel, der mittlere
links das Bild des 2ten Feldes; der
äußere rechts hat den Adler und der
|
|
äußere links ein
goldnes Banner mit dem eisernen
Kreuze am goldnen Stabe.
Schildhalter sind 2 königlich
gekrönte Adler. Die Kette des
schwarzen Adler=Ordens umgiebt den
Schild und das Ganze steht unter
einem aus einem Fürstenhute
hervorfallenden Mantel.
|
3.
Desgleichen.
Silber 1/8 Loth. Größe 9.
HS.
|
V. BLÜCHER FÜRST V. WAHLSTATT
Brustbild in Uniform mit Stern und Ordensband.
|
RS.
|
In einem Lorbeerkranze
|
DER
ALLER
WELT
VEREHRTE
HELD
AN. 1813=14
GEB 16 DC.
1743.
4.
Desgleichen.
Schraubenmedaille von Zinn mit
einliegenden Bildern, welche die vom Fürsten
Blücher gelieferten Schlachten vorstellen.
Größe 19.
HS.
|
FELD=MARSCH: FÜ: V.BLÜCHER.
Das rechts gekehrte Brustbild in
Uniform mit Orden um den Hals,
Ordensband, 2 Sternen und einem
Kreuze auf der Brust. Unten
STETTNER.
|
RS.
|
SEIN NAHME GLAENZ SO LANG DIE
ERDE SCHWEBT
Der Kriegsgott
ohne Helm, vorwärts gekehrt mit
gesenktem Schwerte auf Armaturen stehend.
|
5.
Desgleichen.
Messing. Größe 16.
HS.
|
FELDMAR : FÜRST VON BLÜCHER.
Brustbild in Uniform mit Ordensband
und Stern ; unten L. (Lauffer in Nürnberg).
|
RS.
|
DEM SIEGE SEIN LORBER.
Ein
Held mit gesenktem Schwerte wird
bekränzt von der Siegesgöttin. Im
Abschnitt:
IETTON
|
6.
Desgleichen.
Silber. Größe 5.
HS.
|
PRINCEPS BLUCHER.
Der Kopf
von der linken Seite mit Schnurrbart.
|
RS.
|
Zwischen 2
Lorbeerzweigen die Fasces mit dem Beile.
|
Appel III, S. 74, Nr. 241.
7.
Desgleichen.
Silber 1. Größe 5.
HS.
|
PRINCEPS BLUCHER.
Vom Stempel
der vorigen.
|
RS.
|
Ein Palmzweig und eine
Posaune liegen kreuzweise.
|
Appel III, S. 74, Nr. 242.
8.
Auf den Sieg bei Hainau,
26. Mai 1813.
Silber 1/8 Loth, mit Oehre zum
Tragen als Schmuck bestimmt. Größe 10.
HS.
|
GOTT SEGNETE DIE VEREINIGTEN
HEERE
Eine rechtshin gekehrte,
geflügelte Siegesgöttin, die in der
ausgestreckten Linken einen Kranz
und in der Rechten ein flammendes
Schwert hält.
|
BEI
HAYNAU
DURCH
BLÜCHER
D. 26 MAI
1813
Appel IV, S. 371, Nr. 1388.
9.
Auf den Sieg an der Katzbach,
26. Aug. 1813.
Silber 15/82 Loth. Größe 15.
HS.
|
GEBH. LEBER. V. BLÜCHER FÜRST V.
WAHLSTATT.
Rechtsgekehrtes
Brustbild in Uniform mit Stern und
Ordensband. Am Arme C. L. (Lesser in
Breslau). Unten GEB.
D. 16. DECB. 1743.
|
RS.
|
DAS BEFREITE SCHLESIEN.
Silesia mit ihrem Wappenschilde
sitzend, rechtsgekehrt, hält mit der
ausgestreckten rechten Hand vor sich
eine Victoria. Im Abschnitt
|
SIEG A. D KATZB.
26. AUG.
1813.
Appel III, S. 74, Nr. 239,
hat diese RS. mit der HS. von Nr. 10. verbunden.
10.
Desgleichen.
Silber 1/2 Loth. Größe 17.
HS.
|
ALBR. LEOP. V. BLÜCHER K. P.
GENER. FELDMARSCHALL
Rechtsgekehrtes Brustbild in Uniform
|
|
mit 2 Kreuzen am Halse,
mit Ordensband, jedoch ohne
Ordensstern und Schleife auf der
Schulter. Im Arme C. L. Unten:
GEB. 16. DECB. 1743.
|
RS.
|
DAS BEFREITE SCHLESIEN.
Silesia sitzend und Sich stützend
auf ihren Wappenschild, rechts
gekehrt, hält mit der ausgestreuten
rechten Hand vor sich eine Victoria.
Im Abschnitt
|
SIEG A. D. KATZB.
1813
11.
Desgleichen.
Wie Nr. 8.
HS.
|
GOTT SEGNETE
u. s. w. Der
Stempel von Nr. 8.
|
AN DER
KATZBACH
DURCH
BLÜCHER
D. 26. AUGUST
1813
12.
Auf den Uebergang über die
Elbe bei Wartenburg,
3. Oct. 1813.
Wie Nr. 8.
HS.
|
GOTT SEGNETE
u. s. w. Der
Stempel von Nr. 8.
|
DURCH
BLÜCHERS
ÜBERGANG
ÜBER
DIE
ELBE
BEI
WARTENBURG
D. 3. OCT.
1813
Appel IV, S. 1017, Nr. 3738.
13.
Auf den Sieg bei Möckern,
16. Oct. 1813.
Wie Nr. 8.
HS.
|
GOTT SEGNETE
u. s. w. Der
Stempel von Nr. 8.
|
BEI
MÖCKERN
DURCH
BLÜCHER
D. 16. OCT.
1813
Appel IV, S. 599, Nr. 2167.
14.
Auf die Schlacht von Brienne,
1. Febr. 1814.
Messingcomposition. Größe 23.
HS.
|
FELDMARSCHALL VON BLÜCHER.
Das rechts gekehrte Brustbild in
Uniform mit einem Orden um den Hals,
3 auf der Brust und Ordensband. Im
Arme
STETTNER.
Unten
IETTON.
|
RS.
|
DIE SCHLACHT V: BRIENNE.
Vorstellung der Schlacht, rechts
Infanteriequarree, 2 Kanonen neben
sich, auf welche eine
Cavallerie=Colonne zusprengt, hinter
welcher, mehr im Vordergrunde,
Infanterie marschirt; ganz hinten
ein brennendes Dorf. Im Abschnitt:
|
D. 1 FEBRUAR
1814
15.
Auf den Sieg bei Laon,
9. u. 10. März 1814.
HS.
|
GOTT SEGNETE
u. s. w. Der
Stempel von Nr. 8.
|
BEI
LAON
DURCH
BLÜCHER
D
9 U. 10 MÆRZ
1814
Appel IV, S. 502, Nr. 1837.
16.
Auf den Einzug in Paris,
31. März 1814.
Zinn. Größe 28.
HS.
|
(Erste Reihe)
DES
DEUTSCHEN VOLKS UNSTERBLICHE
HELDEN UND ZIERDEN
(Zweite
Reihe)
KATZBACH MÖCKERN LEIPZIG
BRIENE LAON KULM LEIPZ-BAR SUR
AUBE FERE CHAMP MONTM:
Ein
Lorbeerkranz, nächst dem die
einzelnen Buchstaben
P A R I
S
außerhalb stehen und in
demselben die beiden gegen, einander
gekehrten nackten Brustbilder,
welche die Ueberschrift über jedem
bezeichnet:
BLÜCHER SCHWARZENBERG
|
RS.
|
DIE DEUTSCHEN BRÜDER FÜR FRIEDEN
U. VATERLAND SIEGER:
Ein
großes Thor, auf dessen Enden eine
Spitzsäule, auf dessen Mitte eine
Figur mit einer Fackel steht,
bezeichnet mit
P.TE DE PARIS,
hat drei Eingänge, durch deren beide
äußern Soldaten
|
|
einziehen, in der Mitte
empfängt ein Held von einer
knieenden Stadt einen Schlüssel.
Ueber dem Thor schweben 3
fünfstrahlige Sterne, bezeichnet W.
F. A. (Wilhelm, Franz, Alexander),
ein Comet sinkt an der rechten Seite
nieder. Im Abschnitt
|
IN PARIS
DEN 31. MAERZ
1814
|
Auf dem Abschnitt
PFEUFFER.
|
17.
Auf den Frieden von Paris,
30. Mai 1814.
Messing. Größe 17.
HS.
|
F. MAR. G. L. VON BLUCHER.
Rechts gekehrtes Brustbild in Uniform.
|
THE
LIBERTIES
OF EUROPE RESTD.
BY THE UNITED
EFFORTS OF ENGLAND
AND HER
AUGUST ALLIES.
THE
PRELIMINARIES
OF PEACE SIGNED
MAY
30
1814
In England gefertigt.
18.
Auf die Erhebung in den Fürstenstand,
6. Junius 1814.
Bronze. Größe 37.
HS.
|
CASTRENSIS PRAEFECTVS PRINCEPS
WAGSTADT. MDCCCXIV.
Das
nackte rechts gekehrte Brustbild. Unten:
|
THOMASON & CO.
DIREXIT.
RS.
|
In einem unten mit
einer Schleife gebundenen Lorbeerkranze
|
PRINCEPS CREATVS
A REGE SVO
APVD
DVBRIM
IVNII VI MDCCXIV.
19.
Auf den Besuch in England,
1814.
Bronze. Größe 36.
HS.
|
G. L. VON BLUCHER
und nach
unten
PRINCE OF WAGSTADT
Das
rechtsgekehrte nackte Brustbild; in
dessen Abschnitt
HALLIDAY F.
|
HOSPES
BRITANNIARVM
MDCCCXIV
20.
Auf den Sieg bei la belle Alliance,
18. Jun. 1815.
Silber 15/16 Loth. Größe 25.
HS.
|
Des Fürsten Blücher von
Wahlstatt und des Herzogs Wellington
gegen einander gestellte Bildnisse,
die ein Lorbeerkranz umschließt, mit
der Beischrift:
BLÜCHER
WELLINGTON
Unter dem Kranze:
LOOS.
|
DER
SIEGGEWOHNTEN
HELDEN
HERRLICHSTER SIEG
VON GOTT GEGEBEN
ZUM UNVERWELKLICHEN
LORBEERKRANZ.
VERNICHTUNG DES
MEINEIDIGEN FEINDES
NACH VIERTÆGIGER SCHLACHT
BEI
LA
BELLE ALLIANCE
D. 18 IUNI 1815
Bolzenthal Denkmünzen p. 27,
t. X. n. 77.
21.
Desgleichen.
Silber 13/16 Loth. Größe 23.
HS.
|
Die Bildnisse des
Herzogs Wellington und des Fürsten
Blücher auf einem mit Fahnen
gezierten Schilde; über den
Bildnissen ein Lorbeerkranz, unter
denselben
LA BELLE ALLIANCE.
Umschrift:
HERZOG VON WELLINGTON
FÜRST VON BLÜCHER.
; unten
ist ein Theil der Erdfläche sichtbar
mit
S. JOAN-WATERLOO
und
darauf liegt ein Schild mit den
französischen Farben über einem
Degen und zerbrochenen Adler. Am
Rande
F. STUCKART. F.
|
RS.
|
Unter einem auf Wolken
schwebenden Genius, der Schwert und
einen Schild mit den Fascees und der
Inschrift
M. S. JOAN-WATERLOO
hält, die Aufschrift:
|
DEM
ANDENKEN
DER FÜR DIE
VERBÜNDETEN HEERE
SO SIEGREICHEN,
FÜR EUROPAS WOHL
SO ENTSCHEIDENDEN
TAGE
DES 16 : 17 : 18 : JUNI.
1815.
|
und im Rande
ST
. (Die Schrift
steht rund niederwärts gekehrt.)
|
Bolzenthal p. 27 beschreibt
in der Note
*
) diese durch
Sauberkeit ausgezeichnete Arbeit des F.
Stuckart in Wien.
Appel IV, S.
1018, Nr. 3742.
22.
Desgleichen.
Messingcomposition mit Oehr.
Größe 23.
HS.
|
(Von unten nach oben)
* HERZOG VON WELLINGTON
(von oben nach unten)
* FÜRST VON
BLÜCHER
Die beiden Brustbilder
gegen einander gekehrt, beide in
Uniform mit Ordensband, Blücher mit
2 Kreuzen und Stern auf der Brust.
Unter beiden
IETTON.
|
RS.
|
SCHLACHT BEI LA BELLE
ALLIANCE.
Vorstellung der
Schlacht, rechts ein Generalstab zu
Pferde, dem eine Colonne preußischer
Infanterie mit fliegender Adlerfahne
folget, im Hintergrunde aufgestellte
Militairmassen und ein brennender
Ort. Im Abschnitt
|
V. 15. BIS 18. IUN:
1815.
23.
Desgleichen.
Wie Nr. 8.
HS.
|
GOTT SEGNETE
u. s. w. Der
Stempel von Nr. 8.
|
BEI
LA BELLE
ALLIANCE
DURCH
BLÜCHER
UND
WELLINGTON
D. 18 JUNI
1815
24.
Desgleichen.
Silber 1/16 Loth. Größe 17.
HS.
|
Ein querliegendes
Schwert mit umwundenem Lorbeer,
darauf liegt ein Helm, auf welchem
eine Nachteule sitzt.
|
SIEG
BEI BELLE
ALLIANCE
DURCH
HERZOG
V. WELLINGTON
UND
FÜRSTEN
V. BLÜCHER
AM 18.
IUNI
1815.
Appel IV, S. 97, Nr. 401.
Eine kleinere (Gr. 8. wiegt 15 Gr.)
wurde von einem Münzgraveur in
Siebenbürgen nachgemacht.
25.
Auf den Einzug in Paris,
7. Juli 1815.
Silber 15/16 Loth. Größe 25.
HS.
|
Des Fürsten Blücher von
Wahlstatt und des Herzogs Wellington
gegeneinander gestellte Bildnisse,
von einem Lorbeerkranz umschlossen,
mit der Beischrift:
BLÜCHER
WELLINGTON.
Unten
LOOS.
|
DER
ENTSCHEIDENDEN
HELDEN-SCHLACHT
GLORREICHE
VOLLENDUNG
EINZUG
DER
PREUSSISCHEN
UND
ENGLISCHEN
SIEGER
IN
PARIS
D. 7 JULIUS
1815
Bolzenthal Denkmünzen p. 28.
t. X. Nr. 79. (HS. von Nr. 20.)
26.
Desgleichen.
Wie Nr. 8.
HS.
|
GOTT SEGNETE
u. s. w. Der
Stempel von Nr. 8.
|
DURCH
DEN
SIEGREICHEN
EINZUG
BLÜCHERS
UND
WELLINGTONS
IN
PARIS
D. 7
JULIUS
1815
27.
Desgleichen.
Messingcomposition. Größe 22.
HS.
|
AUFS NEUE SIEGTEN SIE ZU ALLER
VÖLKER GLÜCK
Ueber einem
Altar, auf dem eine Flamme brennt,
reichen sich die zu den Seiten
desselben stehenden Blücher und
Wellington, beide in Uniform, die
Hände und werden von einem in
Strahlen herabschwebenden Engel mit
einem Lorbeerkranze geschmückt. Im Abschnitt:
|
BLÜ : U : WELLIN:
IETTON
RS.
|
ZWEITER EINZUG DER ALLIERTEN
MONAR. IN PARIS.
Zwei
Reiter, gefolgt von einer Schaar
Uhlanen, ziehen zur Stadt und werden
am Thore von einem Manne, der den
Hut in der Hand hat, empfangen. Im Abschnitt:
|
DEN 10. IULY
1815
28.
Auf Wellington und Blücher.
Silber 9 3/4 Loth. Größe 3 1/16 Zoll.
HS.
|
In einem ovalen Rahmen,
der mit einem Bande umschlungen ist,
an der rechten Seite mit einem
Lorbeer, an der linken mit einem
Palmzweige, welche unten mit einer
Schleife an dem Rahmen befestigt
sind, geschmückt, ist Wellingtons
halb vorwärts gekehrtes Brustbild in
reicher Uniform mit Epauletten,
Ordensband und Stern. Der Rahmen
wird oben von einem Engel gehalten
und dar=
|
|
über schwebt im
Strahlenglanze eine englische
Herzogskrone. Unter dem Rahmen ist
eine Draperie mit der Inschrift:
|
SUCH WELLINGTON ART THOU, TRIUMPHANT FAME
(zweite Reihe) SHALL THRO' THE WORLD
IMMORTALIZE THY NAME.
RS.
|
Blücher, in
Feldmarschalls=Uniform mit 3 Orden,
auf dem Kopf einen Hut, in der
erhobenen Rechten einen
Commandostab, reitet auf einem mit
Schabracke und Fliegennetz
geschmückten Pferde rechts
hingewandt und das Pferd tritt auf
einen zu Boden liegenden Krieger in
gestickter Uniform, der eine Brille
trägt, die linke Hand flehend
emporhebt und die Rechte auf die
Brust hält und dessen Commandostab
neben ihm zerbrochen da liegt. Im
Hintergrunde rechts eine befestigte
Stadt mit wehenden Fahnen, zu der 3
Menschen flehend aufsehen, links im
Meere ein Felsen und davor ein
Schiff, vor welchem 2 Menschen, ein
stehender und ein sitzender, sich
befinden. Ueber dem Reiter ein Band,
in dessen Mitte
BLÜCHER
rechts davon auf dem
herunterhangenden Ende, über der
Stadt und dem zu Boden geworfenen Krieger:>
|
THE FALL OF HAMBURCHS
TYRANT DAVOUST
ELBAS
EMPEROR.
|
Ueber dem Bande in
kleiner Schrift:
|
STRUCK BY J. PARISH IN HONOUR OF HIS OLD
FRIEND BLUCHER.
HALLIDAY FECIT.
29.
Auf die Friedensfeier zu Ohlau,
18. Jan. 1816.
Silber. Größe 9.
HS.
|
V. BLÜCHER FÜRST V.
WAHLSTATT.
Brustbild in Uniform
mit Stern und Ordensband.
|
RS.
|
In einem Lorbeerkranze:
|
ZUR
FRIED-
FEIER D. 18.
IAN.
1816
ZU
OHLAU.
30.
Von der Stadt Berlin.
Dem Fürsten zu Karlsbad am 3.
Juli 1816 überreicht in Gold 150 Duc.
schwer, in Silber 15 1/2 Loth. Größe 3 3/8 Zoll.
HS.
|
Dem Fürsten Blücher von Wahlstatt
die Bürger Berlins im Jahr
1816.
Das rechtsgekehrte Bildniß
des Fürsten, mit um die Schultern
geworfener Löwenhaut, darunter
Schinkel inv. König fec. Unten in
der Umschrift ein Schild mit einem
Bären, dem Wappen der Stadt Berlin.
|
RS.
|
Der gepanzerte Erzengel
Michael mit entfalteten Flügeln, auf
dem Haupte einen mit dem eisernen
Kreuze gezierten Helm, mit der
Linken das Gefäß des umgürteten
Schwerts erfassend, mit der Lanze in
der Rechten dem unter seinen Füßen
liegenden, menschlich gestalteten
Ungeheuer, an dessen Extremitäten
man den Drachen erkennt, den
Todesstreich versetzend. Die
Umschrift besteht aus den 3
Jahreszahlen: .1813. und .1814. zu
den Seiten, .1815. oben.
|
Bolzenthal Denkmünzen p. 29.
t. XXV. Nr. 85.
31.
Auf den Tod,
12. Sept. 1819.
Bronze. Größe 27.
HS.
|
FÜRST BLÜCHER VON WAHLSTATT.
Das links gekehrte Brustbild, über
demselben ein Kreuz in der Form des
eisernen Kreuzes. Im Armabschnitt
BRANDT. F.
|
RS.
|
Fürst Blücher als
Jupiter, den flammenden Donnerkeil
in der Rechten, auf einem mit vier
Rossen bespannten Wagen stehend, und
mit der Linken das Gespann lenkend;
voran schwebt Victoria; über der
Vorstellung schwebt der königliche
Adler, Zepter und Reichsapfel
haltend, unter den Jahreszahlen 1813
1814 1815. Im Abschnitt:
|
GEB: 16 DEC: 1742
GES
T
: 12 SEP: 1819
|
Darunter ein Lorbeerzweig.
|
Bolzenthal Denkmünzen p. 32
t. XII. Nr. 96.
32.
Desgleichen.
Silber 1 3/16 Loth. Größe 28.
HS.
|
GEBHARD LEBERECHT V. BLÜCHER
FÜRST VON WAHLSTATT.
Das
linksgekehrte Brustbild.
|
RS.
|
Neben einend Altar, der
die Inschrift trägt:
|
ER KAM,
SAH
UND
SIEGTE
|
steht rechts der
Kriegsgott mit gesenktem Schwerte,
neben sich den Schild und legt einen
Lorbeerkranz auf den Altar. An der
linken Seite schwebt über Ruinen der
Engel des Friedens herbei, mit einer
Palme in der Linken und einem
Sternenkranz in der Rechten, den er
über den Altar hält, auf den aus an
beiden Seiten zerteilten Wolken
Strahlen herabschießen. Im
Abschnitt:
|
GEB. 16 DECMB: 1743
GEST: 12 SEPT:
1819
33.
Auf die Errichtung des
Denkmals in Rostock,
26. Aug. 1819.
Silber 3 7/8 Loth. Größe 35.
HS.
|
DENKMAL DES FÜRSTEN BLÜCHER VON
WAHLSTATT
Die Abbildung des
Denkmals; unter dem Fuße:
IACHTMANN. F.
|
ERRICHTET
IN SEINER
VATERSTADT
ROSTOCK
VON
MECKLENBURGS
FÜRSTEN
UND
VOLK
D. 26 AUGUST
1819.
Abendblatt Nr. 88.
34.
Auf die Errichtung des
Denkmals in Breslau,
1827.
Silber 2 Loth. Größe 28.
HS.
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FÜRST BLÜCHER V. WAHLSTATT -
MARSCHAL VORWÄRTS GENANNT.
Das links ge=
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kehrte Brustbild. Im
Achselabschnitt H. GUBE FEC.
Darunter
G. LOOS DIR.
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RS.
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DEM FELDHERRN UND DEM HEERE DIE
SCHLESIER
Abbildung des
Denkmals, unter ihm auf einer Leiste
STATUAR. C.
RAUCH.
Im Abschnitt die Jahrzahlen
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1813 - 1814
1815
Bolzenthal Denkmünzen p. 42.
t. X. Nr. 130.
II. Balthasar Ludwig von Wendessen.
(Geboren zu Lichtenberg in
Meklenburg=Strelitz 1721, trat 1739 in
Preußische Kriegsdienste, zog als
Premierlieutenant in den siebenjährigen Krieg
und beendigte ihn als Major; ward 1770
Commandeur bei dem Renzelschen Regiment, 1783
Commandant in Breslau, 1789 Generallieutenant,
1791 Gouverneur zu Neiße, 1792 erhielt er den
rothen Adler=Orden, 1793 übertrug ihm der König
das breslauische Gouvernement und 1796 das
warschauische, in Warschau starb er den 5. Dec. 1797.)
1.
Auf seinen Abschied von Breslau
(2. Jan. 1796)
vom Officiercorps.
In Silber 1 7/8 Loth.
HS.
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BALTHASARI LUDOVICO A WENDESSEN
WRATISLAVIAE REGUNDAE
PRAEFECTO
(2te Reihe)
ARMIS
VIRTUTE FIDE CLARO CARO CIVIBUS
ET MILITIBUS
Brustbild von
der linken Seite in
Generals=Uniform, mit der Decoration
des großen rothen Adler=Ordens.
Unten
KOENIG
(in Breslau)
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RS.
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VARSOVIAM UT IDEM MUNUS SUBIRET
PETENTI D. 2 IANUAR 1796
(2te Reihe)
GRATUS DUCUM LEGIONIS
CUI PRAEEST ANIMUS.
Ein
Kranich, stehend auf den Fasces,
worunter eine Löwenhaut ausgebreitet
ist, hält in seiner rechten Klaue
ein Steuerruder von einem
Lorbeerzweige umwunden.
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III. Gabriel Christoph Lembke.
(Königl. Schwedischer Landrath, Dr. der
Rechte und Bürgermeister von Wismar, geboren am
19. Dec. 1734, ward am 2. Mai
1759 Dr. der Rechte in Jena, am 30. Juni 1762 in
den Rath und am 18. Jun. 1777 zum Bürgermeister
in Wismar erwählt und nachher königl.
schwedischer Landrath und starb am 16. Mai 1825.)
1.
Auf seine Jubelfeier,
30. Jun. 1812.
Größe 30.
HS.
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DEM FREUND UND KENNER DER
GESETZE.
Neben einem
vierseitigen Altar, dessen
Vorderseite mit einer Waage zwischen
2 Eichenzweigen geschmückt ist,
steht zur linken Seite eine antik
gekleidete weibliche Gestalt mit der
Mauerkrone auf dem Haupte, welche
durch den mit der Linken gehaltenen
Schild, worauf das Wappen der Stadt
mit seinem Helm steht, als Wismar
bezeichnet wird, und gießt mit der
rechten Hand aus einer Schale in die
auf dem Altare brennende Flamme.
Hinter der Figur neben dem
Stadtwappen steht ein rückwärts
gewendeter Storch und rechts am
Altare liegt ein linksgelehnter,
ovaler Schild mit dem Lembkeschen
Familien=Wappen, im Schilde und auf
dem Helm ein Lamm mit einer Fahne.
Im Abschnitte
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DEN 30 JUNIUS
1812.
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Auf dem Fußboden links
LOOS.
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BEI DER
FUNFZIGJÄHRIGEN
AMTS-JUBELFEIER
DES BÜRGERMEISTERS
K. SCHWED. LANDRATHS
UND
DOCTORS
DER RECHTE
HERRN
GABRIEL CHRISTOPH
LEMBKE
ALS DENKMAL
DER HOCHACHTUNG
UND FREUDE
GEWIDMET
VON DER
STADT
WISMAR
IV. Olaus Gerhard Tychsen.
(Geboren zu Tondern 14. Dec. 1734,
erhielt 1760 einen Ruf nach Bützow, wurde
daselbst 1763 Professor der orientalischen
Sprachen, 1789 Professor, Oberbibliothekar und
Vorsteher des Museums, ward 1813 bei seinem
Jubiläum Vicekanzler und starb am 30. Dec. 1815.
- S. Olaf Gerh. Tychsen oder Wanderungen auf die
mannigfaltigsten Gebiete der bibl. Asiat.
Literatur. Ein Denkmal von A. Th. Hartmann.
Bremen 1820.)
1.
Bei seiner Jubelfeier,
14. Nov. 1813.
Größe 32.
HS.
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FRUCTUS TULIT UBERRIMOS.
Ein
mit Früchten behangener Palmbaum
steht in einer Wüste, rechts von dem
Stamme steht das Wort Talmud in
rabbinischer Schrift ( ), links
eine jüdische Bezeichnung der Bibel
durch die drei hebräischen
Buchstaben Tav Nun, Kaph (
) und vor demselben
weiter unten das Wort Alkoran in
kufischer Schrift ( ). Im Abschnitt:
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DIE XIV NOVEMBRIS
MDCCCXIII
RS.
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FRIDERICUS
FRANCISCUS DUX MEGAPOLITANUS
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OLAO
GERHARDO TYCHSEN
DE
UNIVERSITATIBUS
LITTERARIIS
BUTZOVIENSI ET
ROSTOCHIENSI
PER
DIMIDIUM SAECULUM
OPTIME MERITO
O. G. Tychsen. 2 Bd. 3 Abth.
p. 358 - 60. Das goldene Exemplar des
Jubilars, 15 Duc. schwer, besitzt jetzt
das acad. Münzkabinet in Rostock.
Beschreibung des Jubelfestes findet sich
auch im Freimüthigen 1813 Nr. 283.
Leipz. Lit. Zeit. 1814 Nr. 103.
V. Peter Johann Hecker.
(Geboren zu Stargard in Hinterpommern
den 18. Oct. 1747, ward 1778 von Berlin, wo er
seit 1767 den Lehrvortrag der Mathematik in dem
Friedrich=Wilhelms=Gymnasium übernommen, als
ordentlicher Professor der Mathematik nach
Bützow berufen, ward 1789 nach Rostock zur
restaurirten Universität versetzt, feierte 1828
sein Jubiläum und starb den 17. Sept. 1835. - S.
Abendbl. 1836 Nr. 911, wo auch 1828 Nr. 521. die
Beschreibung der Jubelfeier.)
1.
Bei seiner Jubelfeier,
12. Dec. 1828.
Größe 33.
HS.
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ORNAMENTA DOCTRINAE PIETATE
ILLUSTRAVIT ET FIDE.
Ein
großer Eichenkranz.
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FRIDERICUS FRANCISCUS
MEGAPOLEOS MAGNUS
DUX
PETRO IOANNI HECKERO
MUNERE
ACADEMICO
PER QUINQUAGINTA ANNOS
FIDELISSIME FUNCTO
D. XII. M.
DECEMBRIS
A. MDCCCXXVIII.
Abendblatt Nr. 911 enthält
die Beschreibung dieser von Nübell in 2
Exemplaren in Gold zu 25 Duc. und 50
Exemplaren in Silber geprägten
Denkmünze, welche auch in Bronze
vorhanden ist.
VI. Moritz Joachim Christoph Passow.
(Geboren am 13. Mai 1753, ward er 1779
Rector in Ludwigslust, 1783 Instructor des
Erbprinzen Friedrich Ludwig, 1784 Hofdiaconus,
1793 wirklicher Hofprediger, 1794 Superintendent
in Sternberg und Consistorialrath, 1818
Oberhofprediger in Ludwigslust, 1819 Dr. der
Theologie, feierte 1829 sein Jubiläum
(Abendblatt 1829, Nr. 547) und starb 28. Jul.
1830. (S. Abendblatt 1830, Nr. 586.)
Größe 29.
1.
Bei seiner Jubelfeier,
26. April. 1829.
HS.
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PROPTER NOMEN DOMINI LABORAVIT
NEQUE DEFATIGATUS EST.
Auf
einem Boden steht ein Kelch, hinter
dem ein Kreuz liegt und vor dem eine
aufgeschlagene Bibel, bezeichnet mit
I. COR. I. 18. I. COR. X. 16.
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FRIDERICUS FRANCISCUS
MEGAPOLEOS MAGNUS
DUX
VIRO OPTIME MERITO
MAURITIO
IOACHIMO CHRISTOPHORO
PASSOVIO
TH.
D. CONCIONATORI AULICO PRIMARIO
CONSISTORIO A CONSILIIS
MUNERIBUS IN
SCHOLA ET ECCLESIA
PER L ANNOS
D.
XXVI APRIL. MDCCCXXIX
EGREGIE
FUNCTO
D.
Abendblatt Nr. 547 hat die
Beschreibung der Münze.