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Die Kirche zu Serrahn

ist ein Oblongum, bestehend aus Chor, Schiff und Thurm, alle gleich breit, großes Oblongum. Chor und Schiff gleich groß, jedes ein Gewölbe; die beiden Gewölbe sehr gut, in der Form des Uebergangsstyls, und zierlich; der Thurm ohne Gewölbe.

Der Chor ist der ältere Theil. Die Altarwand ist gerade und rechtwinklig angesetzt. Sie hat hinter dem Altare ein dreigetheiltes Fenster, welche im Uebergangsstyl gewölbt sind, mit Säulen aus abwechselnd glasurten Steinen, sehr kräftig und schön, außen und innen gleich. Der Giebel ist mit Kreuz und vielen andern vertieften Verzierungen geschmückt. In der Südwand ist ein gleiches Fenster gewesen, das aber sehr verbauet ist; die Nordwand hat kein Fenster gehabt. In der Südwand des Chors ist eine treffliche, gegliederte Pforte im Uebergangsstyl aus abwechselnd glasurten Steinen.

Das Schiff hat außen noch Reste von einem Rundbogenfries, der aber bei der Zusammensetzung schon etwas gespitzt ist; die Kreisabschnitte bestehen nämlich aus zwei Segmenten, welche zwar aus dem Kreise geschnitten, aber kürzer sind, als ein Viertelkreis.

Die Glocken sind jung. Sonst nichts Merkwürdiges.

G. C. F. Lisch.