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Kegelgrab von Sukow (bei Marnitz).

Von den auf der Grenzfeldmark Sukow zahlreich vorhandenen Kegelgräbern ward eins, welches etwa 2000 Schritte nordöstlich vom Dorfe lag, für landwirthschaftliche Zwecke gänzlich abgetragen. Auf die Kunde davon eilte der Herr Cand. theol. Paschen zu Sukow sogleich zu dem Grabe, dessen Westhälfte bei seiner Ankunft bereits abgetragen war. Das in ovaler Gestalt von N. nach S. sich ausdehnende Grab war ursprünglich

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etwa 30 Fuß lang, 20 Fuß breit und ungefähr 8 Fuß hoch gewesen. Im Innern des Grabes fand sich ein Gewölbe von Feldsteinen, ungefähr 8 Fuß lang und breit und 3 Fuß hoch; unter den nur mittelgroßen Steinen befanden sich einige gespaltene, deren ursprüngliche Stellung nicht mehr zu ermitteln war. Unter diesem Steingewölbe fand sich auf der Erdoberfläche ein mit schönem, hellgrünem edlen Roste bedecktes bronzenes Schwert mit Griffzunge für einen hölzernen oder ledernen Griff, ganz wie Frid. Franc. Tab. XV, Fig. 3; die Griffzunge ist am Ende halbmondförmig ausgeschnitten und hat drei Nietlöcher; an jeder Seite der Anfügung der Griffzunge an die Klinge sind 2 Nietlöcher zum Befestigen des Griffes, welcher in halbmondförmiger Gestalt über die Klinge faßte. Die Klinge ist am spitzen Ende durchbrochen, in den Bruchenden oxydirt und gebogen, so daß es vor der Beilegung zerbrochen ist, wie immer die Bronzeschwerter in Kegelgräbern. Dabei fand sich ein Doppelknopf von Bronze, wie Frid. Franc. Tab. XXXII, Fig. 22, gleich den modernen Hemdknöpfen. Schwert und Knopf sind durch Geschenk des Herrn Cand. Paschen in den Besitz des Vereins gekommen.