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Kupfermünzen von Horst bei Boizenburg.
Im August 1841 wurden zu Horst bei Boizenburg beim Lehmgraben 300 Münzen gefunden, welche merkwürdiger Weise fast alle Billon= oder Kupfermünzen waren. An Silbermünzen befanden sich unter denselben nur: 1 Doppelschilling der Herzoge Magnus und Balthasar von Meklenburg aus dem Anfange des 16. Jahrhunderts und 1 Sechsling der Stadt Bremen aus dem 17. Jahrhundert. Ein Solidus der Stadt Thorn (1671) und 2 Vierlinge der Stadt Metz von 1648 sehen Silbermünzen noch entfernt ähnlich. Die im Folgenden nach den Prägeorten und der Stückzahl ausgeführten
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Münzen, welche sämmtlich dem 17. Jahrhundert angehören, erscheinen dem Ansehen nach alle als Kupfermünzen, obgleich viele von ihnen Billon sind; sehr viele von ihnen sind ohne Zweifel Kippermünzen.
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Die Mehrzahl bilden Münzen aus den schwedischen Ostseeländern, aus Braunschweig=Lüneburg und aus Meklenburg. Die Münzen sind der großherzoglichen Münzsammlung zu Schwerin einverleibt.
G. C. F. Lisch.