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Perlen von Glas=Mosaik.
Wir haben von dem Herrn Epffenhausen aus Hamburg, welcher an der Goldküste Handel treibt und längere Zeiten hindurch weite Reisen nach andern Welttheilen macht, höchst interessante Mittheilungen zur Vergleichung erhalten. Im Innern von Afrika, und von hier, nach Ueberlieferungen, nach Aegypten hin, werden alte Glasperlen mit eingeschmolzenen bunten Glasflüssen, gewöhnlich in Gestalt von Augen, Kreisn oder Sternen, am häufigsten in blau, weiß und gelb gefunden, welche durch das Alter ein opalisirendes Ansehen haben. Mit diesen Glasperlen wird an der Goldküste, wo sie wie Edelsteine geschätzt und mit dem doppelten Gewicht des Goldes bezahlt werden, ein nicht unbedeutender Handel getrieben. Diese ächten Perlen, d. h. die wirklich alten, werden jedoch von den Eingebornen an ihrem geringen specifischen Gewichte leicht erkannt und es hat nirgends, selbst nicht in
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Venedig, und nicht für große Opfer, gelingen wollen, sie, namentlich in Beziehung auf die specifische Schwere, getreu nachzuahmen. - Herr Epffenhausen war nicht wenig erstaunt, ganz dieselben Glasperlen in der Großherzoglichen Sammlung vaterländischer Alterthümer zu Schwerin wiederzufinden und bemerkte dabei, daß er dieselben auch an ägyptischen Mumien bemerkt habe. Wir haben dagegen bemerkt, daß sie auch in Skandinavien vorkommen. Leider sind von den in den germanischen Ländern gefundenen Perlen nicht die Fundorte angaben und es läßt sich daher nicht mit Sicherheit bestimmen, aus welcher Zeit sie stammen.
G. C. F. Lisch.