zurück zur Metadatenansicht auf dem Dokumentenserver
zurück
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 56
Dokument dauerhaft verlinken Dokument im gesamten Band öffnen Metadaten auf dem Dokumentenserver anzeigen

D. Gesammelte Nachrichten von Alterthümern aller Art.

I. Nachrichten von heidnischen Gräbern und andern historiach merkwürdigen Stätten, von mittelalterlichen Bauwerken etc. .

Das Hünengrab von Kl. Görnow.

Das Hünengrab von Kl. Görnow bei Sternberg ist wohl am frühesten als eine große Merkwürdigkeit besprochen. Schon Francke A. u. N. M. I, S. 232, der es für einen wendischen Opferaltar hält, hat es beschrieben, und im Jahresber. IV, S. 68/9 ist von dem Herrn Advocaten Schwertfeger wiederum die Aufmerksamkeit auf dasselbe gelenkt. Es liegt auf dem Wege von Gr. Görnow nach Eikelberg, unmittelbar rechts am Wege, vor der Baumgruppe, welche dem Hofe Kl. Görnow gegenüber liegt. Es hat keinen Grabhügel, sondern ist eine Steinkiste oder eine Steinkammer von 25 Fuß Länge und 12 Fuß Breite, welche mit 4, vielleicht 5 großen Steinen bedeckt war, von denen einige eingesunken sind. Die Decksteine sind ungefähr 10' lang, 6' breit und gegen 4' dick. In der Nähe liegen häufig große Steine. Vergleicht man dieses Grab mit den übrigen bekannten großen Hünengräbern im Lande, so ist das Grab von Gr. Labenz bei Warin, nahe bei Görnow, (vgl. Jahresber. III, S. 15) im Unterbau bei weitem das mächtigste und das Grab von Katelbogen in den Decksteinen das großartigste.

G. C. F. Lisch.