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Hünengrab von Helm.

Im Auftrage des Vereins ging ich an die Aufdeckung eines Begräbnißplatzes auf dem helmer Felde, der westlich vom Dorfe nur wenige Schritte von einem Stumpfe liegt, der sich bis zur wittenburger Scheide erstreckt. Die Begräbnißstelle nimmt einen Raum von 38' Länge und 20' Breite ein, liegt in einer sandigen Fläche, ist ganz umgeben von mächtigen Steinblöcken und war früher oben mit eben so großen Steinen bedeckt, wovon aber nur noch ein gesprengter Stein vorhanden ist. Die Erde dazwischen ist über dem Urboden 3 1/2' hoch, umgekehrt muldenförmig, angehäuft.

Die Aufgrabung geschah vom östlichen Ende, wo ein innerer Raum von 8' Länge sich zeigte. Darauf kam eine Wand von Felsblöcken, etwa 3' hoch und 2 bis 3' dick, hinter welcher der Raum in drei gleich breite Kammern oder Kisten durch große flache und breite Steine 4' lang abgetheilt war. Dann zeigte sich hinter einer Scheidewand eine gleiche

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Abtheilung Kammern, aber von 6' Länge, worüber noch der gesprengte Deckstein lag. Hinter einer dritten Scheidewand war der übrige Raum bis zum westlichen Ende nicht weiter abgetheilt, er war 6' lang.

Leider fand sich darin nichts weiter als ein gebogenes, vierseitiges, spanförmiges Messer von dunkelgrauem, durchscheinendem Feuerstein, 3 1/4" lang und 5/8 bis 7/8" breit, wie Frid. Franc. Tab. XXVII, Fig. 5, und einige Urnenscherben, welche fünf verschiedenen Arten anzugehören scheinen, aber in so geringer Anzahl, daß sich die Gestalt der Urnen nicht daraus erkennen läßt; sie fanden sich besonders in der ersten und letzten Abtheilung.

Wittenburg, im April 1839.

J. Ritter, Hülfsprediger.