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Bronze=Schwert von Wittenburg.

Vom Herrn Bürgermeister Vaigt zu Wittenburg ist ein Schwert von Bronze eingereicht, welches bisher in der Raths=Registratur daselbst aufbewahrt ward mit folgender, angehefteter schriftlicher Notiz: "Gefunden zwischen Wittenburg und Lehsen, links am Wege nach Lehsen, beim kleinen Wellbusch zwischen vielen aufgehäuften Steinen, durch den Brauer Reichard im J. 1811". Da dieser Mann längst verstorben ist, so ist

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eine weitere Erkundigung nicht möglich gewesen. — Das Schwert ist dem im Kegelgrabe zu Wobld gefundenen (vgl. oben) gleich; es ist auch ein zweischneidiges Schwert mit Griffzunge. Die Spitze ist etwa 6" weit abgebrochen; die Griffzunge fehlt auch. Der noch vorhandene, größere Theil der Klinge ist noch 18" lang. Der Griff war ebenfalls halbmondförmig mit Nietnägeln angesetzt; an jeder Seite der halbmondförmigen Ausbreitung der Klinge sind noch 3 Nietlöcher vorhanden. Von der halbmondförmigen Ueberfassung des hölzernen Griffes sind Reste des Holzes bemerkbar. Das Ganze ist stark mit Rost überzogen. Die Schärfen der Klinge haben so viele Scharten, daß sie fast sägenförmig ausgezackt sind. — Auf dem Wege von Wittenburg nach Lehsen ward schon früher ein Schwert gefunden, das schönste, welches in Meklenburg bisher entdeckt ist (vgl. Frid. Franc. Tab. XIV, Fig. l und Erläut. S. 126); wahrscheinlich stammt dies aus dem Grabe, welches, nach der Entdeckung des Herrn Hülfspredigers Ritter, mitten in der wittenburger Landstraße liegt.