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Nicolaus, Fürst von Werle giebt dem Ritter Johann Holstein 20 Hufen im Dorfe Marin mit allen Freiheiten und Gerechtigkeiten zu Lehn.
I n nomine domini Amen. Nicolaus dei gracia dominus de Werle omnibus Christi fidelibus salutem in domino sempiternam. Quia partium humanarum comparacionum in successu temporis nihil permanet, consueuit eas prudentium discrecio litteris et testibus perhennare. Noscat itaque reuerenda nacio presentium et discat foelix sucessio futurorum, quod nos ex decreto, nostrorum fidelium consilio, nostrorum fratrum et heredum consensu, fideli nostro sincere nobis dilecto militi Johanni Holsato et suis heredibus iusto pheodo contulimus viginti mansos in villa Maryn cum omni iure manus videlicet et colli, cum precaria maiore et minore et denariis nummismatis, cum omni vtilitate in [prati]s, pascuis, agris cultis et incultis, lingnis, siluis, rubetis, nemoribus, viis et inviis, aquis et aquarum decursibus sine ser-
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uitio quolibet libere perpetuo possidendos. Damus eciam ipsi Johanni Holsato militi nostro et suis heredibus plenam potestatem, predictos viginti mansos vendendi, permutandi, dandi et agendi secundum libitum sue voluntatis, et si vendere decreuerit consequenter et sui heredes, tali seu talibus qui ipsos emerint mansos conferre tenebimur eo iure et prerogatiua, vt superius est expressum, sub nostris etiam priuuilegiis innouandis. Ceterum predictorum mansorum viginti cultores dimittimus a quolibet solutos seruicio et grauamine. Ne igitur aliquem de huiusmodi facto nostro dubitare contingat, ipsi nostras litteras euidentes dedimus in eautelam. Testes huius sunt: Johannes de Leuetzow, Fridericus de Kerkdorp, Conradus Bono, Tesmarus, Bertoldus de Oestenn, Conradus Vos, Heinricus Grubo, Achim Hane, Conradus de Lanckow, nostri milites fide digni. Datum et actum Malchin anno domini millesimo CCCVI°, in crastino omnium sanctorum.
Auf Papier nach einer durch den Notarius Mathias Schepelitz vidimirten Copie aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.
Heinrich, Fürst von Meklenburg belehnt die von Crivitz mit dem Kirchspiele Cladow und dem Hofe Critzow c. p. mit allen Freiheiten und Gerechtigkeiten, mit alleiniger Ausnahme der Freiheit vom Rossdienst.
N ouerint vniuersi et singuli, quorum notitiae praesentia scipta deferuntur, quod nos Hinricus dei
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gratia Magnopolensis et Stargardiae dominus sano prehabito consilio concedimus in his scriptis fidelibus nostris Nicolao, Alardo et eorum fratribus dominis de Criuitz, filiis domini Johannis de Criuitz bonae memoriae, ac eorum veris heredibus totam parrochiam Gladow et curiam Critzow cum molendinis in illa parrochia iacentibus et villam Vithusen cum omni vtilitate, libertate ac proprietate, cum omni iure maiore et minore et cum omni precaria sen exactione tam de mansis. quam de molendinis, et cum talia, quae dicitur muntegeld, et generaliter, ut nos aut nostri heredes in terra nostra annis singulis ordinamus et statuimus precariam seu exactionem, in verum et legale pheudum, statu temporis perpetui feliciter et pacifice possidendam, cum plena facultate vendendi, donandi, alienandi, transferendi in quamcunque personam ecclesiasticam seu secularem; sed nobis aut nostris heredibus prenominati fratres auf heredes de ista parrochia seu bonis ad seruitium vnius dextrarii, cum requisiti fuerint, tenebuntur. In cuius rei testimonium praesens dedimus scriptum sigilli nostri munimine roborandum. Testes uero huius sunt: Conradus de Cremun, Rosendal de Plesse, Hinricus de Reuentlo, Wipertus Lutzo, milites, et quam plures alii fide digni. Datum Sternebergh anno domini miliesimo trecentensimo decimo septimo, sequenti die Jacobi apostoli.
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Das Kloster Stolpe giebt den Besitz der Dörfer Woserin, Quassow und Gor den Rittern Otto und Ulrich von Dewitz zu Lehn.
I n godes name amen. T eyner ewigen dechtnisse. Wy brůder Hinric eyn abbat tů deme Stolpe des ordens Sunte Bernardus vnde dy meyne kouent dar sulues bethůgen vnde bekennen openbar in dessen bryue, dat abbat Hadbrecht, vse voruarende, deme got ghenedich sy, mit beradenem můde vnde vůlbort vser aller, het vorkoft rechtleken vnde redeleken Woseryn, Quassow vnde Gor an ackere ghebuet vnde vngebuet, alle holt vnde wese, alle wisch, alle brůke, alle watere vlitende vnde stande, den erbaren ridderen hern Otten vnde hern Vlrike van Dewitz geheyten vnde eren rechten erfnamen, also alse ligghen in der scheyde, dy hir na bescreuen is: dit is dy scheyde des gůdes: dy see tu Vylym, dar dy Hauele dor vlůt vnde dryft dar eyne m le; beyde uere an beyden syden des vlites horet dar tů, vnde nergen anders; vortmer van der m len nedderwart der Hauele, vnde wat dy Hauele in sik begrypt wente in dy beke dy se vlůt van deme see tů. Cyroch vnde van der suluen beke vpwart, wente in den see tů Cyroch; van denne wente in dat brůck vpwart, wente tů der heyde vnde van der heyde rechte vort, wente in den see tů Vylym den vorbenumeden, vnde dy gancze see tů Vylym mit aller nůt vnde vrůcht horet dar tů: vor eluenhundert mark wendescher penninghe, dy sy vs
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beret hebben mit reden penninghen; dy penninghe sint gekomen in dy nůt vses closters. Dit ghůt scholen sy ewycliken besitten mit alme rechte, mit aller nůt, alsit in der vorbenumeden scheyde licht, sunder den eygendom, den beholde wy vs vnde vseme clostere, also dat dy abbat, dy tů der tyt dar is, dat vorbenumede ghůt den vorsprokenen ryddern hern Otten vnde hern Vlrike vnde eren rechten eruen schal lyen tu rechteme lene mit eyner samenden hant also dicke, alses em not is, vnde sy scholen vseme abbate důn, also man erme rechten heren. Dat alle desse dink gantz, stede vnde ewicliken vntubroken bliuen, so hebbe wy en desse bryue ghegheuen besegelet mit vsen ingeseghelen, vnde sint ghegheuen na godes bort dusent iar dry hundert iar in deme ses vnde virtegesten iare in sunte Mathias dage des heyligen apostels. Tughe desser dink sint: Clawes vnde Bernart heren tů Werle, her Herman van Werborge, eyn meyster des ordens sunte Johannis in deme lande tů Sassen, her Bernart van Peccatele ridder, her Gherhart, her Hennig, riddere, vnde Claws eyn cnape van Tzweryn, vnde vele andere bederue lude. Per manus Hinrici de Gryben.
Auf Pergament in einer geläufigeu cursivischen Minuskel. Zwei Siegel, welche an Pergamentstreifen hingen, sind abgefallen.
Der Fürst Bernhard von Werle verkauft, wiederkauflich binnen zehn Jahren, an Heinrich von Morin und seines Bruders Henneke Kinder 24 Hufen in Schwarz, den Labus-See, die 8 Havelseen, 3 Mark aus der Bede von des Krügers Hufen und die Bede aus 5 andern
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Hufen des Dorfes Zielow für 690 Mk. wend. Pfen., womit die Comthurei Mirow ausgelöset wird, welcher diese Güter zu Pfande standen.
I n gades namen Amen. Wy Bernd van gades gnaden here to Werle alle den de dessen breff seen edder horen, ewigen heil an gade. Wente de dancke der lude is vorgenclik vnde vorgeith myt der tid, hir vmme is des not, dat me dat veste myt botuchnisse der scrifft vnde guder lude, dat me to ewigen tiden schal bowaren stede, vast vnde vngebraken. Hir vmme schalen weten alle gude lude, dat wy vnde vnse rechten eruen vnde nakamelinge myt guden willen vnde vulkamen rade vnser truwen man vnde ratgeuer hebben vorkofft, legen vnde laten, vorlyen vnde lygen in desseme breue vnszem leuen truwen manne Hinrike van Mor vnde Hennekens kinderen van Mor n synes broders vnde eren rechten eruen veer vnde twintich houen in deme dorpe vnde vp dem velde tome Tzwertze, dat in vnser herschop licht, myt pacht vnde myt aller rente vnde gude, de dar vth vallen mach, vnde den gnanten groten [see], dede het de Lebbus, vnde an der see, de dar sulues vppeme velde vnde bynnen des dorpes sceide ligghen, vnde dar to de Hauelwater, der synt achte: Cabelke, Parpar, Pawel, Sczozen, Gaten vnde en werder dar myddene, Jamele, Gartow, Sific (?), dede vletende syn in vnszen landen, vnde dre mark geldes in des krogers houen in deme dorpe to Tzilow van lutker bede vnde van groter bede, ... e . h[un]dekorne vnde
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ander plicht beholde wy an der soluen houen, vnde dar to de lutke bede vnde grote bede vnde alle bede a ... ....... de ere weren vnde synt, to manrechte in deme suluen dorpe to Tzilow, der houen buwet dre Horn vnde twe Heyne Ludekens, myt ..... wes vns dar aff vallen mach myt aller nuth vnde frucht vnde myt alme eghendome, myt deme hogesten vnde sidesten richte, an hant vnde an hals, myt velte, holte, wisch, weide, ackere gebuwet vnde vngebuwet, myt wege, myt vnwege, myt watere vnde myt water lope, myt visscherye, myt iacht, myt gantszer sceide, myt more, myt inwege vnde myt vthwege, myt hundekorne, myt muntepennighen, myt alleme denste, des de gemeyne land plichtich sint, borchwere, lantwere, lantdinck, myt perdedenste vnde myt waghendenste vnde myt aller vryheit ewichliken to bosittende, myt aller tobehorunge, ane jengerleye besuernitze, also vnsze olderen vor vnde wy na dat vorbonomede guth vnde watere gehath hebben vnde boseten. Vor dit guth vnde watere, alszo vorscreuen is, hefft Hinrick. van Mor n vnde synes broders Hennekens kindere gegenen vnde alrede bored van vnszer vnde vnszer erffnamen wegen teyen mark myn wen souenhundert wendischer pennige, munte alszo in vnszen landen geith, der twe eynen lubeschen ghelden, den Cummeldure vnde den broderen, den dyth guth stunth, to Myrow, dat hir vor screuen is, vor alszo vele penninge in aller wisze, alszo id in dessem breue steyt. Ock late wy aff van alme rechte, dat wy edder vnse eruen van wanheyt edder van rechte hebben gehath edder mochten hebben in deme suluen gude vnde wateren, de vorscreuen sint, vnde boholden vns edder vnszen nakamelingen dar nicht ane. Vortmer so hefft Hinrick van Moryn vnde synes broder kindere vns vnde vnszen eruen dat wedder togeuen, dat wy dat vorgnante gut, watere vnde houen mogen wedder kopen
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vnde loszen bynnen teyn iaren na des, dat desse breff gegeuen is, vnde de boginnen nu to sunte Martens dage, vor de seluen summen, dat is teyn mark myn wen souenhundert, vnde wenne wy dat den willen, so schale wy en dat vore seggen eyn iare to deme enen sunte Martens dage, wanne wy dat to deme anderen sunte Martens dage loszen willen, vnde so schale wy de suluen summen en gantzsliken boreden in enem slote in deme lande to Wenden, wer en dat euenst kummet, so schale wy de ghulde, alszo id vorscreuen is, to deme sunte Michels dage vnde sunte Martens daghe, de denne vallen mach, vinden inme gude; were auer dat wy edder vnse eruen bynnen dessen teyn jaren deit guth nicht enloszeden, szo schal dat bliuen ere koffte kop kindes kinde to eruende in aller wis, alszo dat vor screuen is; vortmer weret dat bynnen dessen teyn jaren Hinrike van Mor n vnde synes broder kynderen edder eren eruen noth en lege, mogen sze desses wateren vnde houen, alszo dat vor gescreuen is, vort vorsetten vor den suluen summen to dren jaren myt alle desser vryheit, men dat schalen se vns veer weken to voren seggen vnde weme sze dat denne setten, deme schale wy dat ligen vnde laten, alszo dat vorscreuen is, vnde schalen denne dar na bynnen dren jaren dat loszen; dede wy edder vnse eruen dat nicht, szo scholde dat ere koffte kop blyuen. Were ock dat genich man se an desseme gude eder wateren bowore, vorweldede edder vorvurchtede, de vor recht kamen wolde, dar scholde wv sze aff vntweren. Vppe dat in alle dessen vorscreuen saken nynerleye twiuel edder errunge in den tokamende tiden moge werden, men dat se io stede, vast vnde by vuller macht bliuen, so hebbe wy to tuge der warheith vnsze ingeszegel laten vor dessen breff gehenget. Thuge desser dinck. synt Yo. van Grambow, Martin Vulff, Hinrick Cambze, Clawes van Plascen, Clawes Kargow vnsce rad, Tydeke Myrow, Tydericus vnsze
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scriuer, vnde vele guder lude. Geuen in vnser stad to Robele na gades bort drutteyn hundert jar dar na in deme acht vnde vefftigesten jare, in sunte Johannis baptiste auende syner bord.
Auf Papier, in der Schrift des 15. Jahrhunderts; an einigen Stellen ist die Schrift abgescheuert.
Agnes Königin von Schweden und Herzogin von Meklenburg, dotirt an den zwei Altären in der von ihr erbaueten Fürsten-Capelle an der Kirche zu Gadebusch drei Vikarien
Johannes, Bischof von Ratzeburg, fundirt und confirmirt diese Stiftungen.
I n nomine sancte et indiuidue trinitatis Amen. Ad perpetuam rei memoriam Johannes dei et apostolice sedis gracia episcopus Raceburgensis vniuersis vtriusque status et sexus Christi fidelibus, ad quorum noticiam presentes nostre littere peruenerint, salutem et sinceram in domino caritatem cum agnicione rei geste. Pium esse dinoscitur, ut, cum a nobis petitur, quod iustum extiterit, graciosis fauoribus prosequamur. Presentes igitur nosse uolumus et posteros non latere, quod illustrissima ac nobilis domina, domina Agnes, Sweorum Ghotorumque regina, ducissa Magnopolensis, comitissa Zwerinensis, Stargardie et Rostok, terrarum domina, ad capellam beate Marie
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virginis, per eam in ecclesia parrochiali opidi Godebus nostre diocesis nouiter erectam et in dominica qua cantabitur Quasimodo geniti proxime futura, cooperante nobis gracia saluatoris, per nos vna cum suis videlicet duobus altaribus consecrandam et dedicandam, deuocionem gerens specialem cupiensque in ea ad prefata duo altaria tres perpetuas vicarias fundari, instaurari, autorisari ac confirmari, quinquaginta V marcarum lubicensium denariorum perpetuos annuos redditus, triginta videlicet de consulatu, prouisoribus seu inquilinis opidi Rene dicte diocesis, decem a consulatu opidi Godebus, necnon quindecim cum dimidia marca in villa Buchholte in parrochia Godebus, percipiendos ac leuandos annis singulis, pro dote et fundacione dictarum trium vicariarum nobis sponte ac libere obtulit et assignauit ad laudem, gloriam et honorem omnipotentis Dei sueque benedicte matris virginis Marie et omnium sanctorum, necnon in diuini cultus augmentum ac in remissionem prefate regine ac quondam illustrissimi principis et domini domini Alberti Sweorum Ghotorumque regis etc. clare memorie peccaminum et in suarum animarum remedium salutare, prout hec et alia in prefate regine littera desuper confecta, cuius tenor inferius describitur, plenius continetur, nobis supplicando, quatinus huiusmodi oblacionem et dotacionem sub ecclesiastica protectione recipere ac de et super ipsis tamque super dote assignata tres perpetuas vicarias ad prefata duo altaria in dicta capella erecta sub premissis titulo et uocabulo de nouo fundare, instaurare, autorisare, canonisare ac confirmare iuxta tenorem litterarum infrascriptarum dignaremur: Tenor vero predicte littere per omnia sequitur in hunc modum.:
I n godes namen Amen. Gode to loue vnde syner leuen muder iunfru Maria vnde alle godes hilghen
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vnde to meringhe aller gotliken guden werke, so hebbe wii vor Agnes der Sweden vnde Ghoten koninghinne, hertoghinne to Mekelenborch, greuinue to Zwerin, to Stargarde vnde Rostok frouwe, tho betheringhe vnser sunde, vnser sele to hulpe vnde to troste, vnde vmme koninges Alberchtes sele salicheyt willen, deme god gnade, hebbe wii gestichtet vnde buwen laten ene nige capellen in der kerken to Godebusch, de ghenomed is de capelle vnser leuen fruwen, vnde hebben dar inghelecht vnde maket to twen altaren dre ewighe vicarien. Vnde de nu vicarn syn vnde al ere nakomelinghe scholen hebben vnde beholden van deme rade, vorstenderen effte inwonren des wichbeldes to Rene vnde van al eren nakomelinghen druttich lub. mark iarlikes ewighes gheldes: dar van schal iuncfru Leneke Prens closteriunfru to Rene teyen lub. mark to allen sunte Mertens daghen dar aff beholden vnde vpboren de wile dat se leuet, na erem dode scholen de vorbenomeden vicarien vnde ere nakomelinghe to liken houetluden de teyen mark vorbenomed heholden to den vicarien to ewighen tiden; vnde desse vorbenomede druttich mark gheldes schal de rad vnde vorstendere vorbenomed den vicarien vnde al eren nakomelinghen to allen sunten Mertens daghen wol to danke vnde to ener nughe gheuen vnde vtrichten van ereme schote, dat anders genomed is de orbare, an guden lubischen suluerpenningen, alze denne to Lubeke ghenghe synd; vnde were dessen vicarien vnde al eren nakomelingen vorbenomed pandingge behuff, so schal de to der tiid prouest is to Rene den vicarien vnde al eren nakomelinghen dar alzo vele vtpanden effte panden laten, dar se ere penninghe vorbenomed mede nemen moghen to ener tiid vnde de pande boren, wor en dat euene kumpt,
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sunder broke. Vnde ok scholen de vicare vnde ere nakomelinghe hebben vnde beholden to den vicarien vorbenomed teyn lub. mark ewigher rente to allen sunte Mertens daghen van dem rade to Godebusch vnde van al eren nakomelinghen vt erer kameren, den vicaren to danke vnde to nughe gheuen to ewighen tiden an guden lub. suluer penninghen, alze denne to Lubeke effte to der Wismer ghenghe sint sunder bewernisse. Vordermer scholen de vicarn vnde ere nakomelinge to den vicarien to liken houetluden hebben sosteyendehalue mark lub. ewighes gheldes in deme dorpe to Bucholte in deme kerspele to Godebus, alze van den eruen vnde koten, de nu buwen vnde besitten Henneke Meyger viff mark lub., Junghe Wockeman achtehalue mark, Ghodeke Langheman sos schillinge vnde Dunker twe pund lub. vnde twe schillinge, van en vnde van al eren nakomelinghen, we de eruen, houen, acker, koten vnde kotenwurde buwen vnde besitten, to allen sunte Mertens daghen den vicarien vnde eren nakomelingen gheuen to ewighen tiden wol to danke, vnde scholen de hebben mid dem sidesten richte, smaltegheden vnde rokhunren; vnde de vicarn erbenomed moghen desse lude vorbenomed panden effte panden laten, alze vakene en des not is vnde voren de pande to Godebus in sunder broke. Hirvmme scholen de vicarn, den de vicarien gelend werden, io prestere wesen vnde schullen dar io suluen to der stede sitten, vnde were erer welke, de to der stede dar nicht sitten wolde effte konde, so scholen de vicarn los wesen, so schal vnse gnedighe fruwe de vicarie enem armen prestere lenen, de io to der stede sy. Vordermer schullen desse vorbenomede vicarn dar to vorbunden wesen, dat se alle daghe in der capellen alle tide sin-
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ghen schullen van vnser leuen fruwen, vnde schullen der Metten alle daghe beghinnen to sossen, dat de Prime vnde Tercie yo mid der fromissen effte en luttik dar na vte syn vnde de misse io vtkome vor der homissen, vnde na dem offersanghe der homissen de Sexte vnde None vtsunghen werde, vnde alze de klocke eyn sleyt de Vesper vnde Nachtsank tidliken vtsinghen, dat se dar na alle daghe effte vore vilige lesen scholen in der capellen vp dem graue vnde to vertiden in deme iare so scholen se vilige singhen dar sulues. Were ouer dat der vicarien en krank worde effte ok sin werff wor vt fille, so scholen se lenk nicht wen achtedaghe elfte verteynnacht vppe dat hogheste dar van wesen, anders schullen see enen in ere stede schicken, de vor en to kore gha. Vnde desse vorbenomede vicarn vnde ere nakomelinge schullen alle iar to hope van der rente achte schilling vtgheuen vnde antwerden dem oldesten vicar, dar schal me beteren laten de ornat, glasevinster vnde wes dar not is; dar schal de vicar deme kerkheren rekenschop aff don, wan he dat eschet. Vordermer wes dar gheoffert werd, dat schal de kerkhere beholden, sunder wes dar van wasse ghebracht effte geoffert wert, dat hefft de kerkhere mildichliken gheuen mid vulbord des bischoppes to beteringhe der capellen, alze dat me dar de waslichte vnde lampen dar mede holden vnde waren schal to ewighen tiden vor deme hilghedume vppe den altaren, wor me des mest behoued. Vnde ok schal vnse gnedighe fruwe vor Agnes de lenware beholden to dessen vicarien vorbenomed de wile dat se leuet; na ereme dode so schal [dat lenen vnse] leue sone hertog Albrecht etc. vnde syne eruen. Vnde ock
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so hefft vnse gnedighe fruwe vor Agnes den vicarn vorbenomed [eneme jewelken] memorien ghemaket vnde kofft, alzo dat me den vicarien vorbenomed memorien gheuen schal vt deme chore like den anderen vicarien; dar vore schal de kerkhere mid al synen vicarien vnse gnedighen fruwen, eren sone hertogen Albrecht etc. na ereme dode . . . . . . . . in deme iare mid viligen vnde mid selemissen herliken beghan vnde sunderliken vnsen gnedighen heren koning Albrechten . . . . . vnde al vnse olden, de verstoruen syn, dat en god gnedich vnde barmhertich sy. Vnde al desse vorscreuen stucke vnde articuln [hebbe wii] Albrecht hertoge to Mekelenborch thoghegheuen vnde vulbordet vnde voreghent to ewighen tiden to bliuende, alze vnse breue bewiset de wii dar up ghegheuen vnde vorseghelt hebben. To hogher bewaringlie vnde merer stedinghe hebbe wii vor Agnes vorbenomed vnse inghesegel witliken henghen laten vor dessen breff, de screuen is na godes bord to Godebus verteynhundert iar dar na an deme drevntwintighesten iare an sunte Gregorius daghe des hilghen lerers etc.
N os igitur Johannes episcopus supradictus prefate regine offerentes desideria, oblacionem, dotacionem, voluntatem ac supplicacionem huiusmodi in domino commendantes atque ea grata et rata habentes, supradicta bona, ut premittitur, nobis pro dote huiusmodi trium vicariarum oblata, sub ecclesiastica protectione recipientes in, de et ex ipsis ad laudem et honorem omnipotentis dei et beate Marie virginis et omnium sanctorum in prefata capella ad dicta duo altaria tres perpetuas vicarias iuxta continenciam omnimodam et tenorem prefate littere auctoritate
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ordinaria erigimus ac de nouo fundamus, instauramus, canonisamus, autorisamus et confirmamus in dei nomine, per presentes ordinantes et statuentes, quod vicarii, qui pro tempere huiusmodi vicarias obtinuerint, predictos redditus vsibus suis equali tamen porcione debeant integraliter applicare, honorabili viro domino Henningho Slapelosen, rectore seu plebano prefate eeclesie opidi Godebus, plenarie in premissis singulis consentiente. In quorum omnium et singulorum fidem ac testimonium premissorum presentes nostras litteras desuper conscribi fecimus ac sigilli nostri appensione firmiter communiri. Datum et actum in castro nostro Schonenberghe anno domini millesimo quadringentesimo vicesimo tercio ipso die Gregorii pape et doctoris gloriosi.
Auf Pergament in einer kleinen Cursive. An einigen Stellen ist die Charte vermodert; die dadurch entstandenen schwer zu lesenden Stellen und die Lücken sind durch [ ] oder .... ausgefüllt. An einem Pergamentstreifen hängt des Bischofs Johannes Siegel, wie es in Masch Geschichte des Bisthums Ratzeburg, S. 332 beschrieben ist.
Der Bischof Johann von Ratzeburg weihet eine Kapelle und deren Altar (in der St. Nicolai-Kirche) zu Wismar.
J ohannes Dei gratia episcopus ecclesie Raceburgensis presentibus protestamur, quod de anno domini mille-
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simo quadringentesimo quinquagesimo nono in die translationis sancti Augustini episcopi presens altare vna cum capella in honore sanctorum Petri et Pauli atque Mathei apostolorum, Mauritii et sociorum eius martyrum, Augustini episcopi et confessoris, necnon Agnetis virginis et martyris rite dedicando consecrauimus, gratia spiritus sancti nos iuuante. In cuius testimonium secretum nostrum presentibus est appensum. Datum et actum vt supra.
Auf Pergament. Auf dem Umschlage steht:
An einem Pergamentstreifen hängt das kleinere Secretsiegel des Bischofs in rothem Wachs, wie es in Masch Geschichte des Bistums Ratzeburg, S. 355 beschrieben ist.
Fundations-Urkunde der Kapelle zum heiligen Kreuz auf dem wismarschen Stadtfelde (Stifts Schwerin).
I k Nicolaus Wittenborch, prouest der domkerkenZwerin, domheren dasůluest unde tho Lubeke, Bekenne, betughe unde dho witlik vor alsweme, der desse breff vorkumpt, de ene zeen edder horen lesen dat in myner jeghenwerdichheit de ersame unde vorsichtigen Borgemestere unde Raadtmanne der stadt Wismar Raceborgeschen Stichtes vor syk unde ere nakomlinge uppe de eyne unde de werdige her Nico-
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laus Mowe, kerkhere to Hornstorppe, ok vor syk unde alle syne nakomelinge, uppe de andern syde, synt mit mynem willen unde vulborde overeyn ghehamen van weghen der Nyen Capelle, de de obgenanten ersamen Borgermestere unde Radtmanne to der Wismer vor erer stadt uppe erer vrygheit unde eghendome uppe deme olden wismerschen kerkhove genometh, dorch de eren, to love unde to der ere des alweldigen gades, marie syner hochwerdigen moder der eddelen reynen juncfrowen, alle gadeshilligen, deme hilgen crutze, tho hulpe unde troste ok allen cristenen zelen, gruntliken uth der grunth nye hebben buwen laten van hantreykinghe unde milden almissen dorch ere undersaten darto gegheuen, in aldus daner wise, dat de ersame Raedt van sodaner capellen vor syk unde alle ere nakomelige schal hebben unde beholden alse patrone dat vorwesent, schickent unde vorstanth, buwmestere unde vorstandere eyn edder mere dar to settende, rekenschap van en to nemende, so vakenne alze dem Rade dat recht is, sunder insegghent des obgenannten kerkheren effte syne nakomelinge edder immendes anders. Ok schal de ersame Raedt edder de jenne, deme vomme Rade dat vorstant bevalen wert, der vorscreven Capelle hundert mark lubisch beleggen, dar jerlike gulde mede kopen, unde wovele renthe jarlikes daruon kamen wert, schal de kerkhere tor tyd wesende to Hornstorppe hebben to syner nuth unde nottorft, unde alle de wyle dat desse hundert mark nicnt angelecht synt, scholen de vorscreuen vorstendere denne deme kerkheren alle jar uth den blocken unde van dem bedelgelde geven vieff mark, so lange beth dat de hundert mark belecht werden. Unde des so schal de kerkhere vorbenomet unde alle syne nakomelinge wedder vorplichtet syn dorch syk s luest effte andere innighe erlike prestere to lesende
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in de ere gades alle welke ewichliken twe misse: des mandages to hulpe unde troste aller cristenen zelen in veghevurs noden wesende, unde de andre misse des vrydages to lave unde to ere deme hilgen crutze; unde were it ok alzo, dat de kerkhere vorhenomet edder syne nakomen sodane twe missen alle weke nicht wolden holden edder holden taten, so vorschreven is, so scholen de vorbenomten vorstendere sodane vorsumnissen mynen nakomelingen effte commissarien tor tyd vorkundigen, umme de kerkhere undertowisende; wolden de kerkhere des nicht achten unde vorsumelik bliven, denne so mach de ersame Raedt alsodane vor genomten twe missen enem andern vromen prestere lesen laten, to deme sodane obgenenten vieff mark geldes effte renthe van den vorscreven hundert marken kamende schal hebben unde boren, so lange de kerkhere des wedder to rade wert, sodane missen to lesende in mathe so vorscreven steyt. Desset mach de obgenante Raedt so vakenne dhon, alse des noth unde behoff wert wesende, sunder des kerkheren edder jummendes anders wedderseggendes. Alle offer uppe dat altar geoffert werth, dat schal hebben unde beholden de kerkhere to Hornstorp unde anders numenth, sunder alle andern offer, id sy waslichte, vlass, wulle edder wes des m ghe syn, benomet effte unbenomet, yd werde vor de bilde ghehangen, in de blocke gesteken, uppe de wachtschalen edder de bedelbrede ghegeven, edder anders wor ane, alleyne uppe dat altar, schollen de vorstendere sammeln, mit truwen bewaren unde na rade des vorscreven ersamen Rades to nutlicheit der Capelle unde erer tobehoringhe keren unde bruken. In der Capellen scholen nyne prestere missen lesen sunder orloff des upgenanten kerkheren; ok scholen de vorstendere openbare mit deme brede in sunte Laurencius dage nicht bidden sunder orloff des kerkheren unde wen he dat belevet uppe sunte
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Laurencius dach, denne wes mit deme brede beden wert, schal de kerkhere de helffte darvon hebben unde de vorstendere tor Capelle behoff de andere helffte. Wan de feste alze capellen wyghinge unde der patronen des iars beghan werden, so mach de kerkhere missen unde offersenghe synghen unde synghen laten, so dat lovelik unde erlikest zii vor dem altare; wes denne uppe dat altar gheoffert wert, behoret em; wes de vorstendere bidden moghen, schal bliven by den vorstenderen vorbenomed; in andern daghen zo schal de kerkhere nene offersenghe edder bedelyghe vor deme altar hebben, lengk wen syen misse in vorscreven wise uthe is. Unde weren ok iennyge instrumente, breve edder schriffte in vortyden uppe dat vorwesenth unde schickinghe desser vorscreven capellen edder uppe dat offer dorcn iennighe parte dorch iummende uppe iummenues vorforderinghe vor iennighen heren, prelaten edder van apenbaren schriveren gescreven gemaket effte besegelt, de scholen deger vul unde all wesen, dorch desse nye endracht alle vornichtigeth, affghedan, van neneme werde wesen in ienighende tokamenden tiden. Desses to merer sekerheyt, witlicheit, warheyt unde beleringhe aller vorscreven stucke hebbe yk Nicolaus provest vorbenomet vor my, myne nakomelinge myn ingesegel unde wy Borgermestere unde Radtmanne vor uns unde unse nakomen unser stadt secreth, unde yk Nicolaus Mowe kerkhere, alle vorbenomet, vor my unde alle myne nakomen, hebbe myn ingesegel witliken heten unde laten henghen an dessen Breff, geven unde screven to der Wissmer in iaren unsers heren dusent veerhundert im eyn unde achtigesten jare, in der hilgen dryervoldicheit avende.
Charte: Pergament, ein Oblongum.
Schrift: die gewöhnliche Minuskel.
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Siegelband: bei dem Siegel des Propstes von rother und brauner Seide, bei dem der Stadt und des Kirchherrn Pergamentstreifen.
Siegel: alle drei sehr vollständig. Zur Linken ist das Siegel des Propstes mit sehr feiner Umschrift und einer Burg; in der Mitte das Siegel der Stadt mit dem halben Stierkopfe mit offen stehendem Maule uud hervorstehender Zunge; zur Rechten das Siegel des Kirchherrn: drei durch Kreisbogen getrennte Sterne, mit der Umschrift: S. dni. nicolai mowe.