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III.

Den

im Vereinsjahre 1916/17

für das Vaterland gefallenen Mitgliedern

des

Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde

 

zum Gedächtnis.

Vignette
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Hans Walter; August Schlettwein; Arthur Schumann
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Archivar Dr. Hans Walter, geboren am 21. Dez. 1882, ein Sohn des Generalleutnants Walter=Berlin, besuchte zunächst ein Gymnasium in Berlin, dann die Große Stadtschule zu Wismar und bestand in Wismar 1904 das Abiturientenexamen. In Erlangen, Kiel und Berlin studierte er Geschichte, Nationalökonomie und Rechtswissenschaft, wurde 1909 in Berlin zum Dr. phil. promoviert und widmete sich dann dem archivalischen Beruf. 1913 wurde er nach Wertheim a. M. berufen. Hier stellte er sich die Aufgabe, das fürstlich Löwenstein=Wertheim=Freudenbergsche Archiv und das fürstliche gemeinschaftliche Archiv, letzteres im Einvernehmen mit seinem Kollegen der fürstlich L.=W.=R. Standesherrschaft, nach modernen Erfordernissen zu ordnen. Er wurde zum Ausschußmitglied im historischen Verein Alt=Wertheim gewählt und übernahm die Redaktion der Zeitschrift "Frankenland". Seine Kriegslaufbahn begann er als Freiwilliger im 9. Bayerischen Infanterie=Regiment, an dessen Geschichte er 1915 mit schrieb. Im Januar 1916 wurde er ins 165. Preußische Infanterie=Regiment versetzt und Ende desselben Monats zum Leutnant befördert. Am 15. Juli 1916 hat er den Heldentod für das Vaterland gefunden.


Amtmann August Schlettwein, geboren am 20. April 1868 zu Dömnitz als Sohn des Amtsverwalters, späteren Geh. Justizrats Schlettwein, bestand nach Absolvierung des Schweriner Gymnasiums 1894 und 1898 die juristischen Examina, war Assessor beim Amt Toitenwinkel zu Rostock und Crivitz, wurde 1899 nach Warin versetzt. Nachdem er 1901 Amtsverwalter geworden war, kam er 1903 an das Amt Doberan und am 1. Oktober 1904 nach Schwerin. Am 1. Oktober 1908 zum Amtmann ernannt, wurde er am 1. April 1909 an das Amt Ribnitz versetzt. Bei Kriegsbeginn zog er sogleich mit ins Feld. Am 29. Juli 1916 ist er als Hauptmann und Kompagnieführer im Reserve=Infanterie=Regiment Nr. 84 bei Verteidigung einer Sappe gefallen. Mit ihm ist eine in weiten Kreisen Mecklenburgs bekannte und geschätzte Persönlichkeit dahingegangen.


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Oberlehrer Dr. Arthur Schumann, geboren am 13. April 1885 in Dresden, Sohn des Bahnassistenten Schumann, besuchte bis Ostern 1897 das Progymnasium in Grimma, darauf das städtische Realgymnasium in Dresden=Altstadt, wo er Ostern 1904 die Reifeprüfung bestand. Hierauf widmete er sich dem Studium der Erdkunde und neueren Sprachen in Leipzig und promovierte dort am 14. Juli 1911. Am 11. März 1912 bestand er in Leipzig das Staatsexamen. Nach Ableistung des Probejahres an den Realgymnasien in Chemnitz und Dresden=A. wurde er Ostern 1913 als wissenschaftlicher Lehrer an die Schweriner Realschule berufen. Am 16. März 1916 wurde er als Landsturmmann zum Heeresdienst eingezogen. Nach kurzer Ausbildungszeit beim Infanterie=Regiment Bremen und in einem Rekrutendepot im Westen wurde er dem Infanterie=Regiment Nr. 162 überwiesen. Schon am 1. Oktober 1916 fiel er im feindlichen Trommelfeuer.

 

Vignette