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1608. Unkosten einer Reise zum Herzog Carl von Meklenburg in Sachen der Stadt Hamburg 168 12 ß (gleichzeitig fand Versammlung der Wendischen Städte in Lübeck statt; eine Gesandtschaft des Hamburger Raths ging nach Dänemark).
1613. Die Herzogin von Meklenburg erhielt bei ihrem Aufenthalt in Hamburg in die Küche Stör, Lachs, Zerbster und Hamburger Bier; Kosten im Ganzen 72 10 ß. Für 2 Wispel Hafer wurden 43 12 ß bezahlt.
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Die Herzogin erhielt einen silbernen, vergoldeten Pokal im Gewicht von 52 Loth 2 Qu., das Loth zu 30 ß: 98 7 ß.
Der Herzogin Volk war in Haggeus Schatz' 1 ) Losament untergebracht; demselben wurden 2 Tonnen Bier (Kosten: 12 ) geliefert.
1614. Der Hergogin von Meklenburg wurde bei ihrer Anwesenheit in Hamburg ein Trinkgeschirr 2 ) im Gewichte von 162 Loth verehrt; es wurden hiefür 303 12 ß und für fünf an dem Geschirr angebrachte Wappen 11 4 ß verehrt. Ein mitreisendes Fräulein von Friesland (Tochter des Grafen von Ostfriesland) erhielt einen Pokal von 52 Loth 2 1/2 Qu., das Loth zu 30 ß: 98 11 ß.
Auf der Rückreise erhielt die Herzogin einen Pokal von 107 Loth 1 Qu.: 313 9 ß, für Wappen und andere Unkosten wurden 10 8 ß verausgabt.
1616/17. Vom Herzoge Franz (richtig Hans) Albrecht von Meklenburg wurden 1000 Eichen, das Stück zu 5 1/2 Rthlr. berechnet, zu 2 gekauft. Die "besten und geradesten" sind zu den neuen Festungswerken Hamburgs verwendet worden.
Zum Ankauf der Eichen sind Peter von Spreckelsen und Hans Bever nach Jagow gereist gewesen.
1616/17. Als Abgesandter des Raths reiste Syndicus Vincent Moller nach Güstrow. Die Reisekosten beliefen sich auf 173 8 ß.
1625/26. Dem Herzog von Meklenburg wurden zwei Pokale im Gewicht von zusammen 203 3/4 Loth verehrt (der Preis wird nicht angeführt, er ist in dem Gesammtpreise gleichzeitig bestellter anderer Silbergeräthe einbegriffen.
In demselben Jahre wurden für "Ausquitirung" (d. i. Freihaltung) eines Meklenburgischen Gesandten 30 bezahlt.
1626/27. Im Auftrage des Raths begab sich der Rathsherr Lic. Hohusen zur fürstlichen Kindtaufe nach Schwerin. Ihm wurde für Reisekosten am 6. Mai 1626 600 bezahlt).
1632/33. Ueber die in diesem Jahre verhandelte Angelegenheit wegen des Anspruchs, welchen die Herzoge von Meklenburg gegen die Stadt Hamburg auf Bezahlung der vom Wallensteinschen Statthalter Wingierski bei der Hamburgischen Kämmerei belegten 4000 Rthlr. erhoben, s. den nachstehenden besonderen Aufsatz.
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1633/34. Im Sommer des Jahres 1633 ging Syndicus Lünsmann als Gesandter des Hamburger Raths zu den Herzogen von Meklenburg=Schwerin und Güstrow, außerdem auch an den Kurfürsten von Sachsen, an die Herzoge von Braunschweig und Anhalt, und an den Schwedischen Reichskanzler Orenstierna.
1634/35. Syndicus Meurer ging als Abgesander des Raths an die beiden Herzoge von Meklenburg (Kosten der Reise 336 4 ß).
Die Freihaltung eines Meklenburgischen Gesandten in Hamburg (im April 1634) kostete 397 8 ß.
Im Jahre 1635 schloß der Rath mit dem Herzog Albrecht Friedrich von Meklenburg einen Vertrag ab wegen Lieferung von Holz. Den Kauf vermittelte Ulrich Rentz auf Toddien. Die Eintragungen in das Kämmereibuch lauten folgendermaßen:
"Ausgabe wegen gekaufftes Bauw (Eichen) und Fadenholtz:
Ao. 1635 Jhrer Fürstl. Gnaden zu Mekelenburg, Hertzogh Albrecht (richtig Adolf) Friederich, dessen an Ulrich Pentzen auff Toddien Erbgeseßen wegen des getroffenen Holtzhandel vermüge Contract gezahlt Rthlr. 20000 = 60000. Noch an Ulrich Pentzen auff Rechnung der 3000 Vaden abgekaufftes Buchenholtz Rthlr. 1000 = 3000."
Die Zahlungen wurden geleistet:
"1635, 21. Jan. an Herrn Rudolff Ambsingh, so er durch Zimbrecht Jenisch zum Kyel an Jhrer Frstl. Gnaden Abgesandten hat zahlen laßen Rthlr. 2718 | 6534 |
1635, 24. Jan. an Ulrich Pentzen auff Toddien Erbgeseßen 3 Verschreibungen lautend auf 16000 Rthlr. | 48 000 = |
1635, 24. Jan. an Caßa an Cordt Rungen 322 und an Anthoni Ebeling den Rest der 2000 Rthlr. 1500 | 5466 = |
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60000 ." |
Die für das Buchenholz zu zahlenden 3000 wurden im Rechnungsjahre 1635/36 entrichtet.
Daß die Summen, oder doch der größte Theil derselben in Reichsthalern bezahlt worden ist, ergiebt der Vermerk, daß an Paul Berenberg an Agio "Lagie" auf 12000 Rthlr. "wegen des Meklenburgischen Holzkaufs" 36 bezahlt worden sind.
1635/36. Im Januar 1635, anscheinend vom 5. - 25. Januar, waren Meklenburgische Gesandte bei Jacob Garmers (dem Rathsschenken) einquartiert. Als Kosten werden 1300 berechnet.
Im Juli 1635 wurben wegen einer Reise von Deputierten des Raths, der Oberalten und der Kämmereibürger nach Meklenburg, "um den Sudestrom zu besichtigen", 412 12 ß ausgegeben.
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1636/37. Der von Herzog Adolf Friedrich von Meklenburg zur Kindtaufe (Herzogin Juliane Sibylle, geb. 16. Februar 1636) geladene Rath ließ sich (in Schwerin?) durch den Rathssecretair Licentiat Joh. Rotenburg vertreten 1 ) Jhrer Fürstl. Gnaden wurde auf der Kindtaufe ein Pokal von 267 5/8 Loth verehrt, kostend, das Loth zu 36 ß berechnet, 602 2 ß 6 . Außerdem wurden an Geschenken verehrt 1 1/2 Portugalöser, 7 Rosenobel, 20 ungarische Florin, zusammen mit 300 berechnet.
1637/38. Im Sommer 1637 verweilte der Herzog Adolf Friedrich von Meklenburg einige Zeit in Hamburg, und zwar bei dem Rathsherrn Rotenburg, dem "wegen Ausquitierung Jhrer Fürstl. Gnade" 1144 4 ß vergütet wurden. Der Rathsschenk Garmers erhielt bei dieser Gelegenheit 441 ersetzt. Dem Herzoge wurden in die Küche geliefert: ein Kalb, zwei Hammel und Bier (zusammen 63 4 ß), sowie ein Lachs (11 ). Für Fütterung der Leib- und Kutschpferde Jhrer Fürstl. Gnade wurden 86 2 ß, für das Gesinde (ohne nähere Angabe) 19 14 ß bezahlt. Dem Rathsherrn Rotenburg wurden drei silberne Becher ersetzt, die ihm "von obgemeldeter Fürstl. Gnade von Meklenburg Gesinde entfremdet worden"; ihr Werth war 89 4 ß.
Dem Herzoge wird auch ein Silbergeräth verehrt worden sein, doch ist hierüber nicht besonders vermerkt. Ohne Angabe des Empfängers werden zwei Pokale und ein Gießbecken als verehrt aufgeführt.
In demselben Jahre wurden verschiedene Sendungen nach Dömitz gemacht: Wein aus dem Rathsweinkeller, 6 Tonnen Bier (60 ), Gewürz (180 ); der Commandant zu Dömitz erhielt zwei Tonnen Bier (24 ), der Schiffer Bolten empfing am 27. September 1637 als Frachtgeld 27 .
1638/39. Der Syndicus Dr. J. C. Meurer als Abgesandter des Raths u. A. auch in Meklenburg.
1639/40. Dem Herzoge von Meklenburg liefert die Stadt Hamburg "vermöge Jhrer Fürstlichen Gnadeschreiben" 14 Last Roggen, die Fracht bezahlt mit 60 Rthlr., zusammen 2520 . Der Betrag wurde als Darlehn gebucht. (Der Roggen wird vermuthlich zum Proviant für Meklenburgische Truppen bestimmt gewesen sein.)
1640/41. In den Jahren 1640 und 1641 bezog die Stadt Hamburg Holz aus dem Meklenburgischen. Das Schlagen und Abfahren des Holzes beaufsichtigte ein Frieddch Kreffting. Wir lassen
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die vollständige Abrechnung, wie sie im Hamburgischen Kämmerei=Rechnungsbuch steht, folgen:
1640. Friedrich Kreffting, Unkosten für Holz. so im Fürstenthum Meklenburg gehauen werden soll:
Die Anzahl der gehauenen Faden beläuft sich, zufolge des bezahlten Haugeldes, auf 3040. Welche Bewandtniß es mit dem Fuhrgeld hat, und wie der Kaufpreis sich stellte, ist aus diesen Eintragungen nicht ersichtlich. Da aus den Kämmerei=Rechnungen sich Weiteres nicht ergiebt, so ist anzunehmen, daß das Holz als Gegenleistung für den 1639 gelieferten Roggen gewährt worden ist. Ein Theil des
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geschlagenen Holzes ist in Hamburg verkauft worden; der Kaufpreis war 8 und 8 1/2 für den Faden.
1643/44. Einem der Herzoge von Meklenburg wurde ein Pokal von 102 1/2 Loth, das Loth zu 36 ß, 230 10 ß kostend, verehrt.
Der Rathsherr Barthold Moller reiste im Herbst als Gesandter des Raths zum Herzog von Meklenburg, der Rathsherr Pauli von Ende October bis gegen die Mitte November in Dömitz.
1644/45. Der Rathsherr Nicolaus Jarre war im Juni/Juli 1644 "wegen der aufwärts fahrenden Schiffer" im Meklenburgischen. Die Kosten seiner Reise beliefen sich auf 811 10 ß.
Der Herrzog empfing vier Orhoft französischen Weines (Kosten: 240 ).
Für einen, dem jungen Herzog von Meklenburg verehrten Pokal von 84 1/2 Loth, das Loth zu 36 ß, wurden 190 ausgegeben.
1645/46. Eine Reise des Syndicus Meurer nach Meklenburg kostete 278 8 ß. (Die Abrechnung über die Kosten erfolgte am 30. Juni 1645.)
Am 12. Juli 1645 wurden für zwei, den Herzoginnen von Meklenburg und Dannenberg dargebrachte Störe 36 ausgegeben.
1646/47. Der Herzogin Anna=Sophia von Meklenburg (geb. 1592, Aebtissin des Klosters Rühn) wurden 300 "auf Begehren E. E. Raths zur Reise nach dem Heilbrunnen verehrt".
1647/48. Am 2. August 1647 wurden dem Goldschmied Hans Lambrecht 214 14 ß bezahlt für einen Pokal von 95 1/2 Loth, welcher "dem Fürstl. Meklenburgischen Fräulein, so an den Erzbischof von Magdeburg verlobt" verehrt worden war.
1649/50. Der Herzog Gustav Adolf von Meklenburg empfing einen Pokal von 100 Loth, das Loth zu 36 ß, 225 kostend, und außerdem ein Faß Zerbster Bier (Preis 54 ).
1650/51. Als der Herzog Christian (Louis) von Meklenburg mit der Wittwe des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen=Lauenburg (Tochter des Herzogs Johann Albrecht von Meklenburg) am 6. Juli 1650 in Hamburg Hochzeit feierte, empfing derselbe eine Lampeth im Gewicht von 26 Mark 13 1/2 Loth, welche, das Loth mit 37 ß berechnet, 993 3 ß 64 kostete. Dr. F. Voigt=Hamburg.