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6) Der Burgwall von Laage.
(Katalog=Nummer E 351 - 354.)

Die Stelle des Burgwalls von Laage hat Herr Pastor Beyer in Jahrb. 52, S. 212, zwischen dem Recknitzthal und dem "Pluderbache" festgestellt. Bei einer Untersuchung des Walles hat derselbe eine Stelle freigelegt, die ohne Zweifel die Reste einer Hüttenanlage enthält und die betreffenden Funde nach Schwerin übersandt. Es sind:

1) Gebrannte Thonstücke mit röhrenartigen Eindrücken, offenbar von dem Lehmbewurf der Flechtwerkhütte herrührend (sog. "Klehmstaken").

2) Eine Anzahl Scherben. Dieselben stammen von Töpfen, die aus freier Hand (ohne Drehscheibe) geformt sind; der Rand ist ganz schwach; die Farbe hellrothbraun. Als Verzierungen erscheinen: a. die einfache Wellenlinie, b. das "Fischgrätenmuster", hergestellt durch einen Stab mit spitzen Zinken (abgebildet oben S. 199), c. rautenförmige Stempeleindrücke (abgebildet oben S. 200). Die Scherben von Laage gehören offenbar einer älteren Stufe der wendischen Töpferei an, als die von Dudinghausen, Zehlendorf, Neu=Nieköhr u. s. w.