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Die Kirche zu Friedrichshagen.

Wahrscheinlich nicht lange vor dem Jahre 1265 wurde von dem Kirchspiele Gressow das Kirchspiel Friedrichshagen oder, wie das Volk spricht, Frebbershagen (Fredeberni indago) abgezweigt (Meklb. Urk.=B. 1028). Da ein Komthur des Deutschen Ordens, dem auch Friedrichshagen zum Theil gehörte, in dem hieher eingepfarrten Kl. Krankow damals residirte, so sollte man hier einen Bau erwarten, welcher von einer gewissen Bedeutung wäre. Dies ist aber nicht der Fall und die übrigens sehr hübsch gelegene Kirche ist ein allerdings nicht kleiner, aber roher Bau, welcher der zweiten Hälfte des vierzehnten Jahrhunderts angehören dürfte, als die Komthurei bereits veräußert war. Sie bildet eine Halle mit dreiseitigem Chorschlusse, deren Wölbung beabsichtigt, aber nicht ausgeführt worden ist. Dienste und Kragsteine sind nicht vorhanden. Die Fenster, deren an jeder Seite drei sind, sind einpföstig und mit Flachecken eingeschrägt. Ihre Wölbung ist wenig spitzbogig. Bis auf ein ärmliches Dachgesims sind keine Gesimse vorhanden. Der im Westen vorgelegte Thurm hat im untersten Stockwerke auch gewölbt werden sollen.

Das Mobiliar der Kirche stammt aus dem vorigen Jahrhundert und sie enthält nichts aus alter Zeit als ein rohes Temperabild aus dem Jahre 1570 zum Andenken eines

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v. Bülow und seiner Gattin, geb. v. Plessen. (S. v. Bülow, Beschr. d. G. v. B., Tab. X, 6).

Wismar.

Dr. Crull.