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XXVI. 3.

Quartalbericht

des

Vereins für meklenburgische Geschichte und
Alterthumskunde.


Schwerin, den 8.April 1861.

Vignette

N achdem die von dem Vereinsausschusse niedergesetzte wissenschaftliche Commission zur Herausgabe des meklenburgischen Urkundenbuches unterm 28. Januar d. J. die allerhöchste Bestätigung erhalten hat, erstattete dieselbe in der heutigen Quartalversammlung den instructionsmäßigen ersten Bericht über den Fortgang ihrer Arbeiten, der in jeder Beziehung über alle Erwartung günstig lautete. Zunächst ist die Zahl der freiwilligen Mitarbeiter noch durch den Beitritt des Herrn Syndicus Dr. Mann und (unter Vorbehalt der Genehmigung des Engern Ausschusses) des Herrn Landesarchivars Sohm zu Rostock, sowie des Herrn Rectors Römer zu Grabow vermehrt worden. Von der energischen Thätigkeit der so verstärkten Commission aber zeugt die Masse des in so kurzer Zeit herbeigeschafften Materials. Es sind nämlich nicht weniger als 521 Urkunden der ältesten Periode bis zum Jahre 1300 theils nach den Originalen, theils aus den verschiedensten Druckwerken abgeschrieben und wissenschaftlich bearbeitet, so daß sie zum Drucke bereit liegen, außerdem aber noch 400 andere Urkunden eben dieser Zeit gesammelt und zur letzten Redaktion vorbereitet. Dieser rasche Fortschritt der Arbeiten ist aber auch nur möglich gewesen bei dem ungemeinen Reichthum an Material, das sich von allen Seiten der Bearbeitung darbietet, woraus zugleich die hohe Wichtigkeit des ganzen Unternehmens für die Geschichte Meklenburgs erhellt, da ein großer Theil dieses Materials bisher noch völlig unbekannt oder wenigstens für unsre Zwecke noch unbenutzt geblieben war.

Zu bemerken ist noch, daß die schon früher angezeigte Bewilligung unsrer Stände inzwischen von Seiten des Engern Ausschusses officiell bestätigt ist, und von Seiten der hohen

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Regierung zu Neustrelitz sicherem Vernehmen nach bereits Schritte gethan sind, um für die Bearbeitung der dortigen Urkunden einen tüchtigen Gelehrten zu gewinnen. Mit dem aufrichtigsten Danke ist zugleich die Bereitwilligkeit anzuerkennen, mit welcher alle Behörden des Landes den Wünschen der Commission entgegenkommen, indem ihr nicht nur die Rathsarchive zu Rostock, Wismar, Parchim, Güstrow, Grabow und in andern Städten, sondern auch die sämtlichen noch für sich bestehenden Klosterarchive des Landes zu Dobbertin, Malchow, Ribnitz und zum H. Kreuz zu Rostock mit der größten Liberalität zur Benutzung geöffnet worden sind. So scheint sich alles zu vereinigen, das vollständige Gelingen des Unternehmens zu sichern, - eine Erscheinung, die wir um so freudiger begrüßen, als gleichzeitig auch in andern deutschen Ländern sich eine ähnliche Regsamkeit zur Eröffnung aller Quellen der vaterländischen Geschichte zeigt, indem z. B. auch von der Kammer der Abgeordneten im Königreich Sachsen auf zehn Jahre jährlich 2000 Thlr. zur Herausgabe einer Urkundensammlung bewilligt worden sind.

Die sonstigen wissenschaftlichen Arbeiten des Vereines in dem abgelaufenen Quartale beschränken sich auf eine Abhandlung des Archivraths Dr. Lisch über den Burgwall von Franzensberg. - Dagegen sind außer dem Vereine wiederum zwei Werke durch den Druck veröffentlicht, die hier nicht übergangen werden dürfen, nämlich ein Leitfaden der Geschichte Meklenburgs von L. Fromm und das Grab bei Wöbbelin, oder Theodor Körner und die Lützower von Fr. Brasch, ehemaligem Rector der Realschule zu Schwerin. Der Fromm'sche Leitfaden, welcher die Geschichte unsrer Heimath bis zum Jahre 1860 fortführt, ist hauptsächlich auf die Volksschule berechnet, für welche ein solches Handbuch allerdings Bedürfniß war. - Die Schrift des Herrn Rectors Brasch giebt nicht nur eine vollständige Biographie Körnens und einen auf eben so gründlicher Forschung beruhenden, als . mit hingebender Liebe für den Gegenstand derselben gearbeiteten Abriß der Geschichte des Lützow'schen Freicorps, sondern auch eine in mehrfacher Beziehung interessante und lehrreiche politisch=militairische Skizze jener ewig denkwürdigen Zeit der begeisterten Erhebung des deutschen Volkes gegen die erniedrigende Fremdherrschaft überhaupt. Als ein wichtiger Beitrag zur Geschichte des derzeitigen Kampfes an der Niederelbe gehört die Schrift zugleich speciell der historischen Literatur Meklenburgs an.

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Der Bericht über die Sammlungen des Vereines ist dies Mal insofern lückenhaft, als mir in Folge des Abgangs unsers bisherigen Bibliothekars das übliche Verzeichniß der neuerworbenen Bücher nicht zugegangen ist. Eben so fehlt der Bericht über die Bildersammlung. Beide werden im nächsten Quartale nachgeliefert werden. Auch die Bereicherung der übrigen Sammlungen ist weniger bedeutend als sonst. Folgende Herren haben sich jedoch durch willkommne Geschenke den Dank des Vereines erworben, und zwar

I. Zur Alterthumssammlung.

A. Aus der Steinperiode.

1) Herr Friedrich Seidel zu Bützow: das obere hammerförmige und achtseitig geschliffene Ende einer im Schaftloche queer durchbrochenen Streitaxt aus Hornblende, gefunden unter den aufgegrabenen Fundamenten eines Hauses in Bützow

2) Herr Dr. Crull zu Wismar: 1 Keil aus Feuerstein, an den beiden breiten Seiten geschliffen, vielfach abgeschlagen, gef. zu Neuenkirchen.

B. Aus der Bronzeperiode.

1) Herr Oeconom Karl Sibeth zu Neu=Wendorf bei Tessin: eine kleine, mit einer zerbrochenen Schale zugedeckte, cylindrisch gestaltete Urne aus hellbraunem Thon, 6" hoch und eben so weit im Bauche, mit einem großen Henkel, worin sich zerbrannte menschliche Gebeine, nach den sehr dünnen Schädelknochen zu urtheilen, einem kleinen Kinde angehörend, befanden; gefunden im Sommer 1860 beim Aufdecken eines Kegelgrabes auf der Feldmark Neu=Wendorf.

C. Aus der Eisenperiode.

1) Herr Oeconom Karl Sibeth zu Neu=Wendorf: eine schwärzliche Urne von kugelförmiger Gestalt mit eingezogenem Halse, 9" hoch und 8" weit im Bauche, mit einigen senkrechten Linien verziert, worin unter den Resten zerbrannter Gebeine eine schmale eiserne Hakenspange lag; gefunden im Sommer 1860 bei den von Herrn Sibeth angestellten Nachgrabungen auf einem von ihm entdeckten Wenden=Kirchhof zu Neu=Wendorf.

2) Herr Koch zu Dreveskirchen: Bruchstücke eines eisernen Messers mit dem aus mehren Stücken bestehenden Bronzebeschlage einer vermoderten Scheide dieses Messers,

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ähnlich dem bei Bel=Air in der Schweiz gefundenen Beschlage 12 ), ein Endbruchstück eines ganz kleinen Hufeisens und eine ovale Spange aus dünnem Bronzeblech, 2 1/2" lang, mit Linien von feinen Querstrichelchen verziert, - alles in verschiedenen zu Alt=Bukow ausgegrabenen Urnen gefunden.

3) Herr Friedrich Seidel zu Bützow: ein Spangenbügel aus Bronze, eine Nadel aus Bronze und ein langer, gereifelter Nadelkopf aus Bronze, gef. auf dem Mahnkenberge bei Bützow. Vgl. Jahrb. IX, S. 405.

D. Aus dem christlichen Mittelalter.

1) Herr Unterofficier Büsch zu Wismar: eine kleine bronzene Pferdefigur, 2" lang und 1 bis 1 1/4" hoch, vielleicht eine Schachfigur, gefunden mit einigen Münzen aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts (vgl. unten) beim Ausgraben von Fundamenten eines Hauses in der Hohen Straße zu Wismar.

2) Herr Dr. Kirchstein zu Schwerin: einen Spangenring von Messing, mit Lilienverzierungen auf einer Seite, gef. im Großherzogthum Meklenburg=Strelitz unter den Fundamenten eines Bauernhauses.

3) Herr Hofmaler Schlöpke zu Schwerin: eine eiserne Pfeilspitze aus dem Mittelalter.

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Zu der comparativen Sammlung von Alterthümern fremder Völker endlich schenkte Herr Hofmaler Schlöpke zu Schwerin ein Stück von einem bemalten ägyptischen Mumiensarge, gegen 2 F. lang und 1 F. breit, und zwei ägyptische Mumien=Halsbänder von blauen Glasperlen mit Amuleten.

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II. Zur Münzsammlung schenkten:

1) Der Realschüler Herr C. Plaschke zu Güstrow: 1 Messing=Jetton auf den König Ludwig XVI. von Frankreich, o. J., "Dignissimo".

2) Herr Pastor Dr. Unbehagen zu Badendiek: 1 Messing=Jetton auf die Hinrichtung des Königs Ludwig XVI. von Frankreich, 21. Jan. 1793: SOL REGNI ABIIT

3) Herr Unterofficier Büsch zu Wismar: 1 lübischen Silberbracteaten mit dem Doppeladler und 1 halben kleinen


12) Vgl. Mittheilungen der antiquarischen Gesellschaft zu Zürich, Bd. I, und Corresp.=Blatt 1861, Nr. 1 ff., Taf. 11, Fig. 3 und 12.
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stralsunder Silberbracteaten mit der Flagge, beide mit gestrahltem Rande, gefunden mit einer kleinen bronzenen Pferdefigur (vgl. oben) beim Fundamentgraben in der Hohen Straße zu Wismar, 12 Fuß tief; ferner 1 stralsunder Wittenpfennig o. J., 1 schwedische Silbermünze mit einer Krone nachgestempelt, 1 Wismarschen Kupferdreiling 1622, 1 meklenburger Kupferdreiling von 1692, 1 rostocker Kupferdreiling von 1750 und 1 messingene Wallfahrtsmedaille mit der Anrufung der Jungfrau Maria.

Unter den Veränderungen der Matrikel des Vereines ist zuvörderst zu melden, daß Se. Maj. der König Wilhelm von Preußen uns unterm 16. März d. J. auf unsern Wunsch gnädigst zu gestatten geruht haben, allerhöchst Ihren Namen unter den hohen Beförderern des Vereines mit aufzuführen. - Von unsern Ehrenmitgliedern ist das jüngste, der Graf Friedrich Bernhard August v. d. Osten=Sacken, Oberst des meklenburgischen freiwilligen Jägerregimentes zu Fuß in dem deutschen Freiheitskriege von 1813, welcher dem Vereine seit dem 8. October 1838 als ordentliches Mitglied angehörte, bei der vorigjährigen Jubelfeier aber zum Ehrenmitgliede ernannt ward, bereits wieder aus unsrer Mitte geschieden. Er starb am 3. Februar d. J. zu Schwerin, aufrichtig betrauert nicht nur von seinen überlebenden Cameraden, sondern von allen Patrioten des Landes - Auch unter den correspondirenden Mitgliedern ist ein neuer Todesfall zu melden: am 12. Januar d. J. starb der kaiserliche Bibliothekar Hanka zu Prag, der berühmte Slavist, welcher unsrem Vereine seit dem 5. Oct. 1835 angehörte und in den ersten Jahren in ziemlich lebhafter Correspondenz mit demselben stand, später aber durch sein einseitiges panslavistisches Streben, wodurch er vielfach mit der deutschen Wissenschaft in Widerspruch gerieth, anscheinend auch uns entfremdet ward. Sein Verlust ist für die slavische Literatur und Alterthumsforschung von großer Bedeutung.

In Betreff der ordentlichen Mitglieder habe ich zunächst nachträglich den Tod des Herrn v. Heyden auf Bredenfelde anzuzeigen, welcher schon seit zwei Jahren zu den Todten gehört, was bedauerlich erst jetzt zu meiner Kunde gelangt ist. Zu diesem Verluste kommen noch fünf andere Todesfälle aus dem letzten Quartale. Es starben nämlich 1) der Domherr v. Levetzow auf Gr.=Markow, Mitglied des Vereines, seit dem 15. December 1845, gestorben zu Kläden bei Stendal am 29. Januar 1861 im 75. Jahre seines Alters; 2) der Landrath v. Blücher auf Sukow, Mitglied

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seit dem 26. Februar 1840, gest. am 5. Februar 1861, im 72. Lebensjahre; 3) der Bürgermeister Daniel zu Schwaan, früher zu Rehna, Mitglied seit dem 29. Januar 1838, gest. den 25. Februar 1861, einer der aufrichtigsten Freunde des Vereines, dem namentlich unsre Sammlungen viele ihrer Werthvollsten Schätze verdanken; 4) der Geh. Finanzrath Ahrens zu Schwerin, Besitzer des Lehnguts Neu=Schlagstorf, Mitglied seit dem 22. April 1835, gest. am 27. März 1861. Er hat seine Theilnahme an dem Vereine durch wiederholte Schenkungen an die Bibliothek desselben bewiesen. Endlich 5) der Kammerdirector Wendt a. D. zu Schwerin, erst seit seiner Pensionirung im vorigen Jahre beigetreten, gestorben am 21. März 1861. - Außer diesen, durch den Tod von uns geschiedenen Freunden haben wir leider auch zwei lebende Mitglieder, die gleichfalls zu unsern aufrichtigsten Freunden gehörten, in Folge ihrer veränderten Verhältnisse durch voraufgegangene Kündigung verloren: den Herrn Oberstallmeister a. D. v. Boddien, früher zu Schwerin, jetzt in Görlitz in der Lausitz, und den Herrn Pensionair Haupt, früher zu Tressow, jetzt zu Barkow bei Plau.

Als neu eingetretenes Mitglied habe ich nur den Herrn Canzlei=Assessor v. Oertzen hieselbst zu melden.

Auch der Ausschuß des Vereines hat durch die Beförderung des bisherigen Bibliothekars, Herrn Candidaten Dolberg, zum Prediger in Ribnitz eine Veränderung des Personales erfahren, indem der Herr Gymnasial=Oberlehrer Dr. Schiller sich zu unsrer Freude bereit erklärt hat, die Aufsicht über unsre kleine, aber werthvolle Bibliothek wieder zu übernehmen.

Die Redaction des Correspondenz=Blattes des Gesammtvereines ist nach Anzeige des gegenwärtigen Verwaltungs=Ausschusses, - bekanntlich der würtembergische Alterthumsverein zu Stuttgart, - mit dem Beginne des laufenden Jahres auf den Herrn Karl Müller zu Stuttgart übergegangen, indem der bisherige Redacteur, Herr Canzleirath Rathfelder, auf sein Ansuchen aus Gesundheitsrücksichten von dieser Function entbunden worden ist. Mit dieser neuen Redaction scheint zugleich ein entscheidender Wendepunkt des ganzen Unternehmens eingetreten zu sein. Als auf der Münchener Versammlung des vorigen Herbstes unter dem Präsidium Sr. Erlaucht des Grafen Wilhelm von Würtemberg fast einstimmig beschlossen ward, daß das Correspondenz=Blatt auch fernerhin als Organ des Gesammt=Vereines zu erhalten sei, erließen die dort versammelten Mitglieder des

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letztern aus allen Gegenden Deutschlands zugleich die dringende Mahnung an alle verbundenen Vereine und einzelne Forscher, mit allen Kräften dahin zu streben, daß das genannte Blatt immer mehr der Ausdruck des wissenschaftlichen Lebens in Deutschland auf dem Gebiete der vaterländischen Geschichts= und Alterthumsforschung, der Sammelpunkt aller Forschungsergebnisse und ein stetes Zeugniß des deutschen Fleißes und deutschen Strebens werden möge. In Folge dieser Mahnung hat der auf eben dieser Versammlung neu bestätigte Verwaltungsausschuß des Vereines seine Thätigkeit vor allem darauf gerichtet, dem Blatte durch Gewinnung neuer Mitarbeiter und zweckentsprechender Beiträge einen hohem und möglichst gediegenen wissenschaftlichen Gehalt zu geben, und diese Bemühungen sind namentlich durch die großmüthige und patriotische Unterstützung Sr. Erlaucht des Grafen von Würtemberg, der in unsrem großen Vaterlande längst nicht nur als Beförderer, sondern auch als selbstthätiger Jünger der Wissenschaft bekannt und geehrt ist, bisher von dem glücklichsten Erfolge gekrönt worden. Die drei ersten Nummern des neuen Jahrganges enthalten zum Zeugniß dessen namentlich unter der Aufschrift: "Archäologisch=graphische Vergleichungen" einen umfänglichen, noch nicht vollendeten Aufsatz aus der eigenen Feder des Herrn Grafen über die germanischen Ueberreste aus der sogenannten Merovingischen Zeit, in welchem eine auf mühsamer Forschung beruhende Zusammenstellung aller, an den verschiedensten Orten gefundenen, dieser Zeit angehörigen Alterthümer gegeben wird, die zugleich auf 13 höchst werthvollen Steindrucktafeln durch zahlreiche Abbildungen veranschaulicht werden, - ein Unternehmen, das in seinem weitern Fortgange unsrer Wissenschaft endlich eine sichere Grundlage zu geben verspricht. Es ist daher gewiß in hohem Grade zu wünschen, daß dies edle Beispiel nicht ohne Nacheiferung bleiben, und die nicht dringend genug zu empfehlende Zeitschrift künftig auch in unsrer Heimath durch lebhaftere Betheiligung, mindestens durch zahlreiche Subscription auf dieselbe gefördert und unterstützt werden möge.

W. G. Beyer, Dr., Archiv=Secretair,     
als zweiter Secretair des Vereins.       

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