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Grabplatte
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IV. Zur Wappenkunde.


Das Wappen des Geschlechts von Knuth.

Mit einer Lithographie.

Das Wappen der Familie v. Knuth, namentlich die Helmzierde desselben, ist in neuern Zeiten etwas unklar geworden; auch sind die drei Kleeblätter neben dem Kesselhaken im Schilde zuweilen wohl als jüngeres Nebenwerk angesehen, obgleich sie seit dem Ende des 14. Jahrh. in den Wappen nie fehlen. Auf einem knuthschen Siegel vom J. 1353 (vgl. Lisch Maltzan. Urk. II, S. 113 flgd.) sind allerdings die Kleeblätter nicht zu sehen. Dagegen ist im J. 1859 ein schöner Leichenstein vom J. 1370 in der Kirche zu Leizen bei Röbel, dem alten knuthschen Hauptlehn, entdeckt, welcher das knuthsche Wappen in großem Maaßstabe enthält und die Kleeblätter klar ausgeprägt zeigt. Wir haben das Vergnügen, dem Vereine hiebei eine lithographirte Abbildung dieses Leichensteines mittheilen zu können. Der Leichenstein liegt rechts vom Altare der Kirche zu Leizen auf dem Grabe des Knappen Heinrich Knut auf Priborn (vielleicht dem ältesten Lehn der Familie Knut), welcher noch in zwei Urkunden von 1351 und 1366 genannt wird, und seiner Gemahlin Margarethe v. Spiegelberg, aus einem alten adeligen Geschlechte, welche, wie es den Anschein hat, mit ihrem Gemahle an demselben Tage starb. Die Inschrift des Leichensteins lautet:

Inschrift

(= Anno domini M │ CCCLXX, feria II post festum Michaelis (Sept. 30) obiit Hinricus Knut de Pryborn et uxor ejus Margaretha Spegelberges. Orate pro eis.)