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Hünengrab von Maßlow.

Auf der Feldmark von Maßlow, in der Pfarre Lübow bei Wismar, sind viele Hünengräber, von denen mehrere mit sehr großen Granitblöcken umstellt und bedeckt sind. Einige derselben sollten zu wirthschaftlichen Zwecken abgetragen werden; es ward aber nur eines ganz zerstört, da die Steine der übrigen nicht alle zu gebrauchen waren. Leider ward dies zu spät bekannt; jedoch gelang es dem Herrn Pastor Albrand zu Lübow von dem Herrn Keding auf Maßlow das zu erhalten, was in dem Grabe gefunden war; dies war:

1) eine kleine, cylinderförmige Urne, von bräunlich gebranntem, mit grobem Feldspathgrus stark gemengten Thon, mit wenig hervorstehendem, scharfen Bauchrande, ohne alle Verzierungen, von der Gestalt, wie die in dem Hünengrabe zu Prieschendorf gefundene, in Jahrb. X, S. 260 abgebildete Urne, nur daß der Bauchrand etwas niedriger liegt, in viele Stücke zerbrochen, welche jedoch zur Herstellung der Gestalt wieder haben zusammengesetzt werden können; ähnlich werden einige Urnen des Hünengrabes von Lübow gewesen sein (vgl. Jahresber. III, S. 38);

2) ein Keil von hellgrauem Feuerstein, kurz und sehr dick, ganz so wie die in dem so eben erwähnten Hünengrabe von Lübow gefundenen gearbeitet.

G. C. F. Lisch.