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Die Kirche zu Witzin

bei Sternberg, Tochterkirche von Boitin, ist im Styl der nahen Kirche zu Ruchow (vgl. Jahresber. VI, S. 87) erbauet. Sie hat ebenfalls oblonge Formen; das Material besteht aus Granit und Ziegeln; namentlich zeichnet sich die granitene Basis der Kirchenmauer dadurch aus, daß sie behauene Gliederungen hat. Die östliche, grade Altarwand hat ebenfalls 3 Fenster und darüber ein vertieftes Kreuz; die übrigen Fenster stehen paarweise beisammen. Am Westende steht auf dem Kirchhofe ein großer Taufkessel aus einem unbehauenen Granitblocke, in welchem nur die Vertiefung regelmäßig bearbeitet ist. Daneben ist in die Außenwand ein halb muldenförmiger Granit, wie dergleichen öfter im Lande, auch bei Dörfern ohne Kirchen, gefunden werden, mit der offenen Seite nach unten senkrecht eingemauert. Diese öfter besprochenen Steine sind sicher nichts anderes als Weihkessel, welche nicht allein

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im Innern der Kirchen an den Thüren, sondern auch an den Außenwänden derselben neben Heiligenbildern oder auch bei einzelnen, freistehenden Heiligenbildern angebracht wurden; einen solchen Stein fand ich noch in der Außenwand der Klosterkirche zu Verchen bei Demmin unter einer Nische als Weihkessel eingemauert.

G. C. F. Lisch.