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B. Aus der Zeit der Kegelgräber.

a. Gesammelter Inhalt ganzer Gräber.

Kegelgräber von Moltzow.

Kegelgrab Nr. 4.

In Verfolg der im Jahresber. VI, S. 137 flgd. beschriebenen Aufdeckung einiger Kegelgräber öffnete der Herr Baron A. von Maltzahn auf Peutsch im Frühling 1842 wiederum einige Kegelgräber nahe an der rambower Scheide. Das eine Grab war ein Steinkreis mit niedrigem Hügel und enthielt mehrere, bestimmt 2 kleine Steinkisten, welche zusammengesunken waren. In jeder Kiste standen mehrere zerdrückte Urnen ohne Zeichnung. In der einen großen Urne von Vasenform stand zwischen Knochen und Kohlen ein erhaltenes kleines Grabgefäß von gelblicher Farbe, wie dergleichen der Bronze=Periode eigen sind.

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Kegelgrab Nr. 5.

Ein größeres Grab täuschte die Hoffnung sehr. Das Grab war 7' hoch, hatte an 25' im Durchmesser und bestand aus losem Sande, mit Steinen vermengt. Die Aufdeckung geschah von Osten gegen Westen. Im Osten fand sich eine kleine Kiste mit Scherben einer großen Urne ohne Verzierungen. - Fast in der Mitte des Grabes stand eine große Steinkiste, 7' lang, fast 3' breit und 3' hoch, aus Platten von rothem Sandstein, zum Theil mit doppelten Seitensteinen; der Boden bestand aus gleichen Steinen und ruhete auf einem Damme von Feldsteinen. Mit gleichen Steinen war die Kiste bedeckt; im Osten ruhete der Deckstein noch darauf, im Westen war er abgesunken. Die Kiste war mit Feldsteinen angefüllt. Sie war sehr ausgezeichnet durch Größe, Bauart und Sorgfalt, ergab jedoch an Alterthümern gar nichts. - Am Westende lag ein Haufen schwarzen Sandes vom Brande.