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Die Kirchen zu Röcknitz und Levin bei Dargun

haben seit den ältesten Zeiten in so nahen und vielen Berührungen mit dem Kloster Dargun gestanden, daß man Ueberreste alter Kunst und historischer Denkwürdigkeiten in ihnen vermuthen könnte. Jedoch sind beide sehr arm an diesen, und deuten nur noch durch einen großen und festen Bau, der manche Spuren des Alterthums trägt, auf die alte Klosterzeit.

Die Kirche zu Röcknitz
hat keine Alterthümer mehr aufzuweisen.
Die Kirche zu Levin,

welche sich noch durch schmale, im Rundbogen gewölbte Fenster auszeichnet, besitzt einige heraldische Antiquitäten.

Die drei Felder der Kanzel haben drei Wappen mit Inschriften:

a) das Wappen der von Hobe (ein rother Schild mit

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einer rothen und weißen Rose, mit einer halben Rose von denselben Farben auf dem Helme; die Unterschrift lautet:

Christotker Hobe seeliger 1575.

b) das Wappen der von Oldenburg (ein blauer Schild mit einem halben weißen Steinbock), mit der Unterschrift:

Anna von Oldenburgs.

c) das Wappen der von Hobe mit der Unterschrift:

Johan Hobe der junger 1575.

Die Beestländer Kirchenstühle zu beiden Seiten des Altars haben Holzschnitt=Reliefs von Wappen und Inschriften:

zur rechten Seite des Altars:

a) das von Kardorfsche und das von Hobesche Wappen mit den Unterschriften:

Anna Kardorfs
Gerdt Hobe
1581.

b) einen Schild mit einem rechten Schrägebalken, auf welchem 3 Rosen liegen, und das von Hobesche Wappen, mit den Unterschriften:

Dortea Ladewiges
Johan Hobe
1581.

c) einen Schild mit einer links gekehrten Vogelklaue und und das von Hobesche Wappen, mit den Unterschriften:

Setbel Wrnne
Frederik Hobe
1581.

d) sind die Wappen und Unterschriften von b) wiederholt.

Zur linken Seite des Altars sind die unter a), b), c) aufgeführten Wappen und Unterschriften wiederholt.

Die größere Glocke hat die Inschrift:

Inschrift

[O rex glorie Ihesu Christe veni cum pace. Amen. Anno MVcXIIII factum in honore sancte Anne matris Marie. p. a. r.?]

Eine kleinere Glocke hat die Inschrift:

Inschrift

Die dritte Glocke ist neuern Ursprungs.

G. C. F. Lisch.