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Hünengrab von Wittenburg.

Im Auftrag des Vereins ging ich an die Aufdeckung eines Begräbnißplatzes auf dem wittenburger Felde, der zwischen dem hagenower und helmer Feld auf der Haide nahe an dem Holze, die hohen Buchen genannt, liegt und eine Länge von 28' in der Richtung von Osten nach Westen hat; die Breite beträgt 20'. Er ist im Viereck mit großen, aber mehr runden als hohen Steinen umstellt, zwischen denen die Erde 3 1/2' umgekehrt muldenförmig angehäuft ist, bestehend aus gelbem Sande, wie der Boden umher.

Die Aufgrabung geschah von Osten. Etwa 4' von diesem Ende nach der Mitte hin fand sich, 1' hoch über dem Urboden, ein Keil aus dunkelgrauem Feuerstein, fast 5" lang, an der beilförmigen Schneide 2", am hinteren stumpfen Ende

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1" breit, von 3/4" Dicke. Die beiden Hauptflächen sind geschliffen, hinten aber und an den Kanten muschelförmig ausgebrochen. In einer Entfernung von 10' weiter westlich lag dicht über dem Urboden ein kleiner Schmalmeißel aus ähnlicher Masse, eben so geschliffen, 4 1/4" lang, 3/4" breit und 5/8" dick. In der ganzen Begräbnißstelle lagen zwischen der Erde hin und wieder Steine, aber keine flach gespaltene, auch in keiner erkennbaren Ordnung. Von Urnen war nirgends eine Spur zu entdecken.

Wittenburg, im Mai 1840.

J. Ritter.