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Hünengrab von Prieschendorf.

(Nachtrag zu Jahresber. II, S. 25 flgd.)

Bei der Umackerung der Grabstelle sind durch die Aufmerksamkeit des Hrn. Actuarius Päpcke zu Lütgenhof an der

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Einhegung der zweiten größern Begräbnißstelle (a. a. O. S. 27) noch mehrere Urnenscherben gefunden, welche das interessante Resultat gegeben haben, daß eine Urne zur Hälfte im senkrechten Durchschnitte vollständig hergestellt und so zum ersten Male die Gestalt einer Urne aus einem Hünengrabe erkannt werden konnte. - In Fortsetzung der Urnenbeschreibung in Jahresbericht II. S. 30-31 ist

8) die Urne ein blumentopfähnliches Gefäß, ohne Verzierungen, aus Thon mit Feldspathgrus durchknetet, im Bruche schwarz gebrannt, im Aeußeren mit hellbrauner Thondecke bekleidet, mit einem scharfen Bauchrande am obern Theile. Bis zum Bauchrande erweitert, von dort bis zum Rande verengt sich die Urne, beides in geraden Linien. Die Urne ist 6 1/2'' hoch, 5'' vom Boden bis zum Bauchrande und 1 1/2'' im eingebogenen Rande; der Boden hat 4'', der Bauchrand 6'' und der obere Rand 5'' im Durchmesser.

Außerdem fanden sich noch: der 3/4'' dicke Boden einer hellbraunen Urne, der Urne Nr. 8 ähnlich, - der Rand einer niedrigen schalenförmigen Urne von hellbrauner Farbe, - der Rand einer schwärzlichen, dickscherbigen Urne.

G. C. F. Lisch.